Was das Besondere an Fight and Dance ist? Prof. Dr. Irmgard Merkt, Mitglied der Jury bei der Preisverleihung, beschreibt die große Leistung der überwiegend aus Behinderten bestehenden Gruppe in ihrer Laudatio so: "Die Vielfalt der Choreografie, die ausgefeilte Schlagtechnik, die nicht nur Grundmuster wiederholt, sondern immer neue Figuren zeigt und das mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad." Die Professorin für Sonderpädagogik und Dekanin der Fakultät Rehabilitationswissenschaften ist Koordinatorin von Europa InTakt. Dieser internationale Kongress führte vom 03.-07. Oktober viele Musikpädagoginnen und –pädagogen sowie Musikgruppen aus verschiedenen europäischen Ländern nach Dortmund und brachte diese kräftig in Takt. Beim großen Schlusskonzert in der Rathaushalle brachten die auf viele Arbeitsgruppen verteilten Kongressmitglieder mit ihren Präsentationen auch dieses Haus mal so richtig in Schwung.
Ministerpräsident Dr. Rüttgers erklärt zur Bedeutung: "Der Förderpreis InTakt ist längst ein Markenzeichen für lebendige Musikerziehung geworden, ein Beispiel für sinnvolle musikpädagogische Förderung und aktive Freizeitgestaltung. Die miriam-stiftung demonstriert mit diesen Preisvergaben, auf welch hohem Niveau Musikensembles mit behinderten Menschen Musik machen können."
Musik nicht nur hören, nein, selber Musik machen – darum geht es. Miteinander InTakt kommen. Dazu Anregungen geben, ist Anliegen des Uni-Projekts InTakt. Daher wurde auch die außerordentliche Leistung von Frau Beate Theißen von der Rurtalschule in Heinsberg gewürdigt. Sie ist diesjährige Gewinnerin des mit 1.500 € dotierten Förderpreises für MusikpädagogInnen. "Blockflöte – das kann ich – neue Hits für coole Kids" - der Titel der von ihr entwickelten Blockflötenschule für Kinder. Diese Flötenschule verhilft sehr erfolgreich auch behinderten Kindern zu ihren ersten "Flötentönen", weil sie spielerisch in musikalische Handlungsfelder einführt.