Die Entstehung eines Films sei für den New Yorker immer noch eine "ermüdende Erfahrung": "Wenn an einem Tag alles wie am Schnürchen läuft, sollte man drei Kreuze machen. Denn meistens ist das nicht so. Besonders bei Low Budget-Filmen, weil dort der Zeitdruck enorm ist". Bei großen Hollywood-Produktionen sei das anders: "Dort sieht man die Leute vor allem herumsitzen beim Rauchen oder Trinken. Alles läuft langsam ab. Es ist ein Wunder, dass man rechtzeitig wieder wach ist, wenn die Kamera bereit ist."
Am liebsten arbeitet der Ex-Kameramann von Jim Jarmusch mit Steve Buscemi zusammen, der ein "sehr ruhiger Mann" ist: "Wir verstehen uns fast wortlos. Aber ich mag es, ihn zum Lachen zu bringen. Vor jedem Take gehe ich zu ihm und flüstere ich ihm etwas ins Ohr, irgendeine Idee, um ihn auf neue kreative Gedanken zu bringen. Ich sehe dann, wie seine Augen plötzlich aufblitzen." Wenn er allerdings in die Haut eines Stars schlüpfen könnte, würde sich DiCillo für Brad Pitt entscheiden, "als er noch mit Jennifer Aniston zusammen war. Aber nur für eine Nacht möchte ich er sein! Für die Zeit, als er mit Gwyneth Paltrow liiert war, würde ich mir dann ein Wochenende nehmen."
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