"Für mich die bemerkenswerteste Stephen-King-Verfilmung": 'Stephen Kings Dead Zone', Dienstag, 28. Dez., 22.05 Uhr
Stephen King und Elmore Leonard zählen zu den meist verfilmten zeitgenössischen US-Autoren, die Adaptionen von 'Shining', 'Misery' und 'Schnappt Shorty' zu den besten ihrer Zunft. Der renommierte deutsche Regisseur Dominik Graf ('Im Angesicht des Verbrechens') sieht das etwas anders: In seinen Augen verdienen zwei Thriller-Juwelen jener Autoren noch größeren Respekt, wie der achtfache Adolf-Grimme-Preisträger im TELE 5-Interview verrät.
"Unter den vielen Elmore-Leonard-Verfilmungen ist diese eine der wenigen, die die Sache ernst nehmen", sagt Graf über Abel Ferraras Karibik-Krimi 'Short Run - Hexenkessel Miami'. "'Schnappt Shorty' etwa geht mir zu sehr in Richtung Tarantino, will zu sehr skurril-absurd sein. Aber 'Short Run - Hexenkessel Miami' ist in jeder Beziehung eine Attraktion", so der Regisseur.
Voll des Lobes ist der Genre-Experte auch für 'Stephen Kings Dead Zone': "Bei diesem Film - von den Titeln bis zum Schluss - passt wirklich keine Kritik dazwischen. Der ist bis in die Nebenrollen hinein grandios besetzt und für mich die bemerkenswerteste Stephen-King-Verfilmung". Sogar besser als Stanley Kubricks 'Shining', meint Graf, den er eher als "Komödie" sieht: "Der ist extrem lustig, allein die Art und Weise, wie Shelley Duvall so erschrocken aus der Wäsche schaut - wie eine Kartoffel."
Hauptfiguren, mit denen er sich identifizieren kann, sind für Graf extrem wichtig: "Ich komme besser klar, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit den Helden ein Bier trinken gehen kann." Mit Peter Weller in 'Short Run - Hexenkessel Miami' könnte er das. Ebenso mit Christopher Walken in 'Stephen Kings Dead Zone', über den er sagt: "Selten ist mir eine Figur im Kino so nahe gekommen."
Das ganze Interview und ein Gewinnspiel zu Dominik Grafs Buch 'Schläft ein Lied in allen Dingen' finden Sie auf www.tele5.de/dominik_graf.