Über Ponaders Auftritt hatte es schon im Vorfeld Aufregung innerhalb der Piratenpartei gegeben, Mitglieder des Bundesvorstands der Partei hatten Ponader von Auftritten in den Medien abgeraten, fürchteten politischen Schaden für die Partei.
76,8% der Zuschauer gegen Ponader
Zu Beginn der Sendung wurden die Studiozuschauer befragt, ob ihrer Meinung nach Johannes Ponader die Piratenpartei retten oder ruinieren würde: 23,2 % stimmten für "retten", 76,8 % waren der Meinung, dass der selbsternannte "Gesellschaftskünstler" die Piraten ruinieren wird.
Auf die Frage, ob er mit dem Auftritt seine politische Karriere riskiere, antwortete Ponader: "Hoffentlich ist die schon vorbei." Wer Karriere machen wolle, sei bei den Piraten falsch.
Danach stand Ponader sofort unter Feuer der Hauptstadtpresse, Markus Feldenkirchen vom Spiegel, Logengast in der Sendung, sagte: "Diese Partei kann man nicht mehr retten. Seit es diese Partei gibt, habe ich die traditionellen Parteien wieder liebgewonnen." Sein Nebensitzer, Nikolaus Blome von der Bild-Zeitung, ging noch weiter: "Der ruiniert die Partei gar nicht, weil das gar keine Partei ist. Eher eine Gruppe, eine Erfahrung, eine Wolke, so etwas in der Richtung."
Intimitäten auf dem WG-Sofa
Harmonie kehrte ein, als Stuckrad-Barre und Ponader sich in einem improvisierten Theaterstück auf einem alten WG-Sofa näherkamen - unter anderem mit einem Wangenkuss von Ponader für den Moderator, für den sich Stuckrad-Barre mit einer Fußmassage beim Sandalenträger Ponader revanchierte.
Offenbar drehte er zumindest im Studio damit die Stimmung: Nach der Sendung waren nun 71,7 % der Meinung, dass Ponader in der Lage sei, die Piraten zu retten. Auch Stuckrad-Barre zeigte sich nach der Sendung positiv überrascht: "Einen besseren Gast konnten wir uns für die Premiere nicht wünschen."
Stuckrad-Barre: immer donnerstags um 23.10 Uhr auf TELE 5