Auch Kurvenwunder Scarlett Johansson sei "unglaublich sinnlich" so Allen, "aber ich habe sie leider zu spät kennengelernt. Wenn mir früher jemand prophezeit hätte, dass ich mit einer viel jüngeren Frau, die noch dazu Asiatin ist, glücklich verheiratet sein würde - ich hätte ihn für verrückt erklärt."
Im Interview mit TELE 5 sprach der dreifache Oscarpreisträger auch über seine unzähligen Besuche beim Psychoanalytiker: "Das hat mir auf jeden Fall geholfen. Ich habe ein produktives Leben geführt. Ich bin kein Gesetzesbrecher und kein Junkie. Ich habe keine Schreibblockade und keine schlimmen Depressionen." Dennoch bezeichnet Allen sich selbst als zutiefst pessimistisch. "Ich denke sehr oft an den Tod. Und dann verdränge ich den Gedanken, sonst würde ich immer nur rumrennen und schreien 'Oh mein Gott, ich bin sterblich'!"
Für Allen, dessen neuester Geniestreich 'Ich sehe den Mann deiner Träume' am 2. Dezember im Concorde Filmverleih startet, ist das Filmemachen auch eine Verschnaufpause von seiner Todesangst. "Ablenkung ist mein einziger Trost, sonst würde ich die ganze Zeit nur zuhause sitzen und verzweifelt sein. Deswegen arbeite ich, sehe mir ein Baseballspiel an oder gehe ins Kino. Wenn ich Fred Astaire im Smoking Champagner trinken sehe, dann ist die wahre Welt da draußen zwar immer noch grauenerregend, aber ich fühle mich ein bisschen erfrischt und gestärkt."
Hat Woody Allen für den Moment seines Todes letzte Worte vorbereitet? "Nein, ich werde ein paar schlechte Witze machen und einfach weg sein."
Das ganze Interview, geführt von Frances Schoenberger, lesen Sie unter http://www.tele5.de/....