- Bald auch in PŸUR-Kundenhaushalten kein Analogempfang mehr
- Sendersuchlauf kann am Umschalttag auch in Digital-TV-Haushalten erforderlich sein
- Auch Radio per Kabel wird digital
In diesem Jahr beginnt die schrittweise Abschaltung der analogen Fernseh- und Radio-Signale in den Kabelnetzen aller Betreiber. Grundlage hierfür ist das Bayerische Landesmediengesetz. Es sieht die Beendigung der analogen Übertragungen bis spätestens Ende 2018 vor. Durch die Umschaltung auf die rein digitale Verbreitung werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Der Wegfall der analogen Signale schafft Platz für noch mehr Programmvielfalt in der gefragten HD-Bildauflösung. Zudem werden Kapazitäten frei gesetzt, die in Zukunft dafür sorgen, die Breitband-Internetanschlüsse im modernen Breitbandkabel weiter zu beschleunigen.
Bei PŸUR und dem Münchner Tochterunternehmen KMS findet diese Umschaltung in Stadt und Region München in zwei Wellen, zunächst Anfang September und dann Mitte Oktober statt. Wichtige Umstellungstage sind am 4. September in Markt Schwaben (Landkreis Ebersberg) sowie am 5. und 6. September im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Landeshauptstadt und die Landkreise München und Dachau werden am 15. und 16. Oktober umgestellt, das Netz in Dorfen (Landkreis Erding) am 23. Oktober. Über die genauen Umschalttage für die einzelnen Fernsehnetze von PŸUR informiert das Telekommunionsunternehmen seine Kunden durch Briefe und − in Zusammenarbeit mit dem Vermieter − durch Aushänge im Hausflur. Zusätzlich gibt es vielerorts etwa drei Wochen vor dem Umschalttag Laufbandeinblendungen in analog empfangenen TV-Programmen, die weitere Hinweise enthalten.
Im Internet hält der Netzbetreiber auf der Sonderwebseite www.pyur.com/digital viele nützliche Hinweise und Antworten auf die meistgestellten Fragen bereit. Hier können zudem alle von PΫUR versorgten Haushalte jederzeit den genauen Umschalttermin für Ihre Postleitzahl abfragen.
Um auf die technischen Änderungen vorbereitet zu sein, sollten alle Fernsehzuschauer in den Netzen von PŸUR bereits jetzt prüfen, ob sie Ihre TV-Sendungen analog oder digital empfangen. Besitzer alter Röhrenfernseher sowie Nutzer von Flachbildfernsehern der ersten Generation, die vor 2010 angeschafft wurden, benötigen zumindest einen DVB-C-Receiver, um weiterhin alle Programme zu empfangen. Ein deutlicher Hinweis für rein analogen Empfang ist, wenn in der Kanalliste nicht mehr als etwa 32 Programme auftauchen. Die zuvor analog verbreiteten Fernsehprogramme werden im digitalen Standard weiterhin übertragen.
Die Mehrheit der Fernsehhaushalte empfängt ihre Programme bereits digital. Der Empfang zum Beispiel von „One“, dem Digitalkanal der ARD, oder die Wiedergabe von Programmen in hoher Bildauflösung (erkennbar an dem kleinen HD-Zeichen hinter dem Senderlogo) sind ein klares Zeichen dafür, dass Programme bereits digital empfangen werden. In diesen Fällen wird am Umschalttag allenfalls ein Sendersuchlauf erforderlich sein.
Auch die Ära der UKW-Radioübertragung im Kabel endet. Betroffen hiervon sind vorwiegend Stereoanlagen, die direkt an der Kabeldose angeschlossen sind. Wenn der Wechsel auf den klassischen UKW-Antennenempfang nicht infrage kommt, kann ein DVB-C-Radiotuner verwendet werden, der an den Toneingang der Stereoanlage angeschlossen wird. Auf diese Weise können die längst schon digital verbreiteten Radioprogramme des Kabelnetzes in bester Qualität gehört werden.