- Rückgang der Umsätze im 1. Halbjahr 2018 um 2,2 Prozent auf 240,0 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (Pro-forma IFRS 15: 240,4 Millionen Euro, Rückgang um 2,0 Prozent im Jahresvergleich)
- Normalisiertes EBITDA sank im 1. Halbjahr um 4,5 Prozent auf 118,0 Millionen Euro im Jahresvergleich (Pro-forma IFRS 15: 118,3 Millionen Euro, Rückgang um 4,2 Prozent im Jahresvergleich)
- Investitionen (Capex) im 1. Halbjahr stiegen um 65,5 Prozent auf 77,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr
- Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2018
Die Tele Columbus AG (ISIN: DE000TCAG172, WKN: TCAG17, "Tele Columbus", "das Unternehmen" oder "die Gruppe"), Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber, hat seine Ergebnisse für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 veröffentlicht.
Das Unternehmen hat maßgebliche Fortschritte bei der Integration der drei Gesellschaften Tele Columbus, Primacom und Pepcom erzielt und konnte Ende Juni 2018 erfolgreich die Kundendaten-Migration finalisieren. Nachdem dieser Meilenstein erreicht ist, hat das Unternehmen nun alle Kunden auf einer CRM-Plattform zusammengeführt und ist somit in der Lage, einen effizienteren Kundenservice, optimierte Geschäftsprozesse und eine schnellere Digitalisierung sicherzustellen. Infolgedessen hat der neue Vorstand beschlossen, die Definitionen in den Tochterunternehmen anzugleichen. Ab dem dritten Quartal 2018 gelten in allen Gesellschaften einheitliche Richtlinien für die Key Performance Indicators (KPIs).
Auch die derzeit laufende Zusammenführung der Buchhaltungssysteme auf ein gemeinsames ERP-System, die aufgrund der komplexen Integration zu der Verzögerung bei der Veröffentlichung des Halbjahresberichts beigetragen hatte, wird planmäßig im Laufe des dritten Quartals 2018 abgeschlossen sein.
Geschäftsentwicklung
Gleichwohl sich die Tele Columbus AG in einem Jahr der Konsolidierung befindet, ist das Geschäft weitgehend stabil. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 zeigte mit 240,0 Millionen Euro einen nur leichten Rückgang von 2,2 Prozent im Jahresvergleich. Pro-forma für IFRS 15 betrug der Umsatz 240,4 Millionen Euro und sank um 2,0 Prozent. Der Rückgang ist in erster Linie auf verringerte margenschwache Umsätze im Baugeschäft sowie einen etwas geringeren TV-Umsatz zurückzuführen. Diese Einbußen konnten teilweise vom Geschäftsbereich Unternehmenslösungen kompensiert werden, dessen Umsätze um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 20,0 Millionen Euro stiegen.
Das Normalisierte EBITDA verringerte sich im 1. Halbjahr 2018 um 4,5 Prozent auf 118,0 Millionen Euro im Jahresvergleich (Pro-Forma IFRS 15: 118,3 Millionen Euro, Rückgang um 4,2 Prozent) aufgrund niedrigerer TV-Umsätze sowie einer höheren Kostenbasis (z.B. bei Kundenservice, Netzpacht, Fremdleitungen, Personalkosten).
Um ein überlegenes Produkterlebnis anbieten zu können, erhöhte die Tele Columbus AG ihre Investitionen um 65,5 Prozent auf 77,1 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2018. Das Unternehmen investiert konsequent in die Glasfaser-Infrastruktur, um die Wohnungswirtschaft, Business- und Endkunden zukunftssicher zu versorgen. Die kontinuierlichen Investitionen sichern den Wettbewerbsvorteil gegenüber DSL basierten Produkten.
Der Nettoertrag vor Abzug von Minderheiten im ersten Halbjahr 2018 führte zu einem Verlust von 31,3 Millionen Euro im Vergleich zu einem Verlust von 9,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017. Dies ist in erster Linie auf nicht zahlungswirksame Einmalkosten bei der Ausgabe der vorrangig besicherten Anleihe im Mai 2018 zurückzuführen.
Prognose
Aufgrund der Finalisierung des Integrationsprojekts sowie der im Oktober 2018 startenden Marketingaktivitäten, erwartet der Vorstand eine höhere Kostenbasis und später einsetzendes Umsatzwachstum. Basierend auf Umsätzen in Höhe von 240 Millionen Euro und einem Normalisierten EBITDA in Höhe von 118 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018, hat der Vorstand der Tele Columbus AG entschieden, seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 wie folgt anzupassen:
- Eine stabile Basis angeschlossener Haushalte
- Stabile Umsätze im Vergleich zum Vorjahr
- Normalisiertes EBITDA von mindestens 235 Millionen Euro
- Investitionen (Capex) von maximal 150 Millionen Euro
Das Normalisierte EBITDA Ziel beinhaltet einen starken Anstieg der Marketingausgaben in der zweiten Jahreshälfte 2018. Darüber hinaus erwartet der Vorstand signifikant niedrigere Einmalkosten im zweiten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr, was zu einer weitgehend stabilen Entwicklung des Reported EBITDA im Geschäftsjahr 2018 führen wird.
Der Halbjahresfinanzbericht wird voraussichtlich Anfang September 2018 veröffentlicht und der neue Wachstumsplan wird Anfang 2019 bekanntgegeben.
Zum 30. Juni 2018 meldete die Tele Columbus AG rund 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte. Die Anzahl der rückkanalfähig aufgerüsteten Haushalte am eigenen Netz stieg im Jahresvergleich um 0,6 Prozent auf 2,322 Millionen an. Dies entspricht einem Anteil von 65,2 Prozent. Darüber hinaus belieferte das Unternehmen 2,327 Millionen Kunden, davon 2,308 Millionen mit Kabelfernsehen, 419.000 mit Premium-TV, 571.000 mit Internet (Penetrationsquote 24,1 Prozent) sowie 539.000 mit Telefonie. Dies entspricht einem Rückgang von 4.000 Internet- und 8.000 Telefonverträgen im Vergleich zum Ende des vorherigen Quartals. Die Anzahl der Verträge pro Kunde sank auf 1,65 im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2018. Dies entspricht einen Umsatzrückgang nach IFRS 15 von 2,2 Prozent im Jahresvergleich für das erste Halbjahr 2018 auf EUR 240,0 Millionen (Pro-forma IFRS 15: 240,4 Millionen Euro, Rückgang um 2,0 Prozent im Jahresvergleich). Das Normalisierte EBITDA sank im ersten Halbjahr 2018 um 4,5 Prozent im Jahresvergleich, unter Anwendung des IFRS 15-Standards auf 118,0 Millionen Euro (Pro-forma IFRS 15: 118,3 Millionen Euro, Rückgang um 4,2 Prozent im Jahresvergleich).
Zukünftige Termine:
29. November 2018: Veröffentlichung der Ergebnisse des 3. Quartals 2018
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