- Starkes Wachstum im Geschäftsjahr 2012 als Basis für künftige Entwicklung
- Geschäftsergebnis um rund 10 Prozent gesteigert
- Entscheidung des Bundeskartellamts unterstreicht die Bedeutung von Tele Columbus für den Wettbewerb im Multimedia-Kabelmarkt
- Tele Columbus nimmt wichtige Rolle für die Wohnungswirtschaft im Gestattungsmarkt ein
Das Bundeskartellamt hat den beabsichtigten Zusammenschluss von Kabel Deutschland und Tele Columbus untersagt und den Übernahmeplänen von Kabel Deutschland eine Absage erteilt. Ursache für die Ablehnung sind befürchtete negative Auswirkungen auf den Gestattungswettbewerb: Für die Versorgung von Wohnungsunternehmen mit dem TV-Signal über das Breitband-Kabelnetz spielt Tele Columbus als Marktteilnehmer nach den Feststellungen der Kartellbehörde eine wichtige Rolle. Auch für den Einspeisemarkt, also die Verbreitung von TV-Programmangeboten im Kabelnetz, wurden negative Folgen erwartet. Tele Columbus setzt nun seinen Wachstumskurs als integrierter Anbieter von Fernsehen, Internet und Telefonie eigenständig fort.
"Wir bedauern die Entscheidung des Bundeskartellamts, weil ein Zusammenschluss unserer beiden Unternehmen den raschen weiteren Ausbau von Kabelangeboten als leistungsstärkster Multimedia-Plattform im deutschen Markt auch im Interesse der Kunden erleichtert hätte", hatte Ronny Verhelst, Chief Executive Officer (CEO) der Tele Columbus Gruppe bereits vor der erwarteten Entscheidung erklärt. "Tele Columbus ist aber ebenso gut für die eigenständige Fortführung seiner sehr erfolgreichen Unternehmensaktivitäten eingerichtet."
Im Geschäftsjahr 2012 erzielte Tele Columbus nach dem vorläufigen Jahresabschluss das stärkste Wachstum der jüngeren Unternehmensgeschichte: Während der Gesamtumsatz auf 237 Millionen Euro stieg, konnte das operative Geschäftsergebnis (EBITDA) um knapp 10 Prozent auf 94,2 Millionen Euro gesteigert werden. Dabei wurden rund 62 Millionen Euro in den Ausbau der Multimedianetze und die Aufrüstung der Infrastruktur mit dem modernsten Internet-Standard EuroDOCSIS 3.0 investiert. Auch bei der Vermarktung der neuen Multimediadienste legte Tele Columbus kräftig zu: Zwischen Januar und Dezember 2012 stieg die Zahl der Digital-TV Kunden um 42 %, die Zahl der betriebenen Internetanschlüsse um 39 % und die Zahl der Telefonkunden um 42 %. In den von Tele Columbus versorgten Wohnungsbeständen surft somit bereits jeder fünfte Haushalt mit Hochgeschwindigkeit über einen Breitbandanschluss des Kabelnetzbetreibers.
Der aktuelle Beschluss des Bundeskartellamts unterstreicht die große Bedeutung von Tele Columbus für die Wohnungswirtschaft insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern: In vielen Regionen ist der Berliner Anbieter nach Einschätzung des Bundeskartellamts der einzig verbliebene größere Wettbewerber zum Großunternehmen Kabel Deutschland. Dabei ist Tele Columbus in vielen Leistungsbereichen der Multimediaversorgung führend: Als einziger großer Kabelnetzbetreiber bietet Tele Columbus in seinen integrierten Glasfaser-Koax-Netzen alle 14 öffentlich-rechtlichen HDTV-Programme. Und mit Internet-Geschwindigkeiten bis zu 128 Megabit pro Sekunde liegt das Unternehmen auch bei den Internetprodukten an der Spitze des Marktes.
"Wir bedauern die Entscheidung des Bundeskartellamts, aber es ist gut, dass nach einem langen Verfahren nun Klarheit geschaffen wurde und wir unsere gewohnt enge Partnerschaft mit der Wohnungswirtschaft weiter vertiefen können", erklärt Dietmar Schickel, Geschäftsführer und Chief Operating Officer (COO) der Tele Columbus Gruppe. "Diese Klarheit ist auch für unsere wohnungswirtschaftlichen Partner wichtig, die mit uns langfristige Versorgungsvereinbarungen auf Basis der modernsten Übertragungstechnologien schließen und so die Entwicklung und Aufrüstung der Netzinfrastruktur für die Zukunft gemeinsam mit Tele Columbus vorantreiben."
"Unsere Aufgabe ist es nun, den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortzusetzen. Nachdem einige bewegte Phasen in der Vergangenheit erfolgreich bewältigt wurden, ist Tele Columbus heute ein Telekommunikationsunternehmen mit einer soliden wirtschaftlichen Situation", ergänzt Ronny Verhelst, Chief Executive Officer (CEO) der Tele Columbus Gruppe. "Neben dem Ausbau des operativen Geschäfts insbesondere durch die Vermarktung von Zusatzdiensten bleibt es künftig auch weiterhin unser Ziel, mögliche zusätzliche Potenziale auf Gesellschaftsebene auszuschöpfen, um die strategischen Chancen unseres Marktes noch besser wahrnehmen zu können."