Die Siegerstraße wird komplettiert mit Doppel-Gold in Hongkong und Gold beim „Concours Internationale“ in Lyon. Weiter gab es Gold bei der Frankfurt International Trophy und Gold bei der International Spirits Competition in New York mit Auszeichnung zur „Gin Destillery of the year 2018“. Gestern nun kam die Nachricht aus Los Angeles. Dort hat der Boar Gin bei der Los Angeles International Spirit Competition ebenfalls Gold gewonnen.
Die Freude in der kleinen Traditionsdestille im hinteren Renchtal ist groß, wurde der Familienbrennerei in sechster Generation doch damit außerordentliche Qualität attestiert. „Wir werden weltweit mit Goldmedaillen überschüttet“, freut sich Genussbotschafter Hannes Schmidt. „Unser Boar Gin ist der Beste unter den klaren Spirituosen der Welt.“ Selbstbewusst ist das Trio an den großen Erzeugern dieser Welt vorbei gezogen.
Auch beim größten Spirituosen Wettbewerb Deutschlands gab es vor wenigen Tagen in Frankfurt noch einmal Gold. Bei solchen Contests werden hunderte von Gins angestellt und die Jury filtert bei über Tage hinweg dauernden Verkostungen die Besten heraus. Und bei der DLG ist es nicht nur das Verkosten, hier wird auch labortechnisch untersucht.
Eigens für den professionellen Einsatz zum Beispiel in Cocktails wurde die Black Edition entwickelt. „In Cocktails zeigt unser Boar Gin eine wunderbare Präsenz“, betont Schmidt. Und dass die Barkeeper dieser Welt ihn lieben, beweist die Tatsache, dass beim „Cocktail des Jahres“ in Berlin von knapp 200 eingereichten Rezepten eine große Anzahl mit der Black Edition aus dem Schwarzwald gemixt worden sind. Auch unter den zehn Finalisten dieses Wettbewerbs befindet sich ein Cocktail mit dem Gin aus Bad Peterstal. Barmeisterin Solveig Büchel aus Buxtehude schwört auf den mit Schwarzwälder Trüffel veredelten Gin aus dem Süden der Republik. Das nennt das Erfolgstrio dann den „Boar Effekt“.
Auch der „Karl Lagerfeld der Spirituosen-Branche“, Charles Schumann aus München und zugleich Welt bester Barkeeper „hat unser gesamtes Repertoire in seiner Bar „Schumann’s“ am Odeonsplatz in der bayerischen Landeshauptstadt.“
Wie kommt es zu dieser Aufmerksamkeit? „Es ist diese Gold-Serie. Die Experten hören und lesen davon und so wird das Interesse geweckt.“ Und natürlich ist das Produkt ehrlich und der Familientradition in sechster Generation verpflichtet, entstanden. „Wir pflegen das ehrliche Handwerk seit so vielen Jahrzehnten, ja fast Jahrhunderten.“ Denn die Familienbrennerei besteht seit 1844 und Brennerwissen wurde von Generation zu Generation in der Familie weiter gegeben. Heute ist es Markus Kessler mit dem Zertifikat eines Edelbrand-Sommeliers in der Tasche, der sein Fachwissen einsetzt. Außerdem: „Uns kann man erleben, vor Ort.“ Es werden auch öffentliche Tastings mit Führung durch die Brennerei durchgeführt. „Wir sind schon bis Oktober ausverkauft.“
Das Trio hat sich dem Besonderen, Einzigartigen verpflichtet. Beste Zutaten aus der Region, gutes Schwarzwälder Tiefenquellwasser aus dem hofeigenen Brunnen und die besonderen regionalen Botanicals, die Schwarzwälder Trüffel, machen den Gin aus der Blackforest BOAR Distillery so vollkommen. Ganz im Sinne des Wappentiers auf den Etiketten, dem wild lebenden Schwarzwaldkeiler (englisch Boar), der seinem Instinkt folgt, immer auf der Suche nach den besonderen Schätzen der Natur, ganz wie die drei leidenschaftlichen Gin-Enthusiasten aus dem Schwarzwald.
Die Auszeichnungen
Global Spirit Award, Las Vegas: DOPPELGOLD, bester Gin, beste klare Spirituose
San Francisco Spirit Competition: GOLD
World-Spirits-Award, Wien: GOLD
Chinese Wine & Spirit Award, Hongkong: DOPPELGOLD
Concours International Lyon: GOLD
DLG: GOLD – Bester Gin Deutschlands
Frankfurt International Trophy: GOLD
International Spirits Competition in New York: GOLD + Gin Destillery of the year 2018
Los Angeles International Spirit Competition: GOLD
Interview
Kurz gefragt
Wie kann eine so kleine Brennerei aus einem verträumten Schwarzwald-Ort wie Bad Peterstal weltweit so erfolgreich sein?
Hannes Schmidt: Die Familienbrennerei blickt auf eine fast 180-jährige Geschichte. Da sind viele Trends gekommen und wieder gegangen. Im Renchtal gibt es knapp 1000 Hausbrennereien! Da war die Konkurrenz schon immer sehr groß. Da hieß es auf bestechende Qualität unserer Erzeugnisse zu achten. Qualität, gute Verpackung und die Ehrlichkeit unserer Marke sind die Säulen unseres Erfolgs.
Barkeeper lieben ihre Black Edition und mixen damit feinste Cocktails. Was ist so überzeugend an Ihren Gins?
Hannes Schmidt: Das unverwechselbare. Die meisten Gins verschwinden einfach im Tonic-Water. Unser BOAR Gin tut das nicht. Seine Identität bleibt immer erhalten und harmoniert auf Augenhöhe mit den Tonics. Extremer wird die Challenge dann noch, wenn man Cocktails mixt und mehrere Flüssigkeiten zusammenkommen. Wenn hier der Boar Gin seine Identität durchschimmern lässt und sich behauptet, führt dies zu einem ganz besonderen Ergebnis des fertigen Drinks. Das begeistert die Barkeeper, welche diesen Anspruch an die Spirituose haben.
Sie sind dem Standort Bad Peterstal im Schwarzwald treu geblieben. Wie sehr spielt da der Heimatgedanke, die Verwurzelung hinein?
Hannes Schmidt: Als wir 2015 an den Neubau unserer Brennerei gegangen sind, haben wir uns trotz des eingeschränkten Platzangebotes und der schwierigen Gegebenheiten durch die Hanglage unseres Standortes ganz bewusst dazu entschieden, auf unserem bisherigen Grundstück in Bad Peterstal zu bleiben. Das hing einerseits damit zusammen, dass wir schon seit Jahrhunderten genau da unseren Sitz haben und zum anderen liegt es an dem positiven Umstand, dass wir eine eigene Quelle mit wertvollstem Mineralquellwasser besitzen. Was der berühmte Mineralbrunnen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in die ganze Welt verkauft, verarbeiten wir in unseren Destillaten. Und Wasser spielt eine ganz wesentliche Rolle in jedem Destillat. Mit Wasser beginnt der Herstellungsprozess und beim Herabsetzen des Destillats auf die Trinkstärke mit Wasser endet dieser. Und weil wir unser Wasser so sehr lieben, binden wir die Quelle auch in unseren visuellen Gesamtauftritt ein.