Aktiv ohne Abgase
Auf die gute, frische Nordseeluft freut sich wohl jeder, der einen Urlaub auf den niederländischen Watteninseln plant. Dass Vlieland und Schiermonnikoog autofrei sind, ebenso wie Abschnitte der anderen Inseln, trägt ebenfalls zur Luftqualität bei. Auf Ameland und Terschelling werden Rundfahrten über die Insel als „Öko-Safari“ angeboten. Mit einem Elektrofahrzeug geht es durch die wunderschöne Dünenlandschaft. So gelangen Besucher an Orte, die normalerweise schwer zugänglich sind, ohne dass die Natur gestört wird. Auf Vlieland kann man sich sogar per elektrischem TukTuk von der Fähre zur Unterkunft fahren lassen – und unterwegs mit dem Fernglas Robben, Hochlandrinder oder Seevögel beobachten. Dank warmer Decken und Überdachung mit Panoramafenster ist eine Fahrt auch im Winter ein komfortables Erlebnis. Warm anziehen müssen sich hingegen die Teilnehmer eines geführten, abendlichen Spaziergangs auf Schiermonnikoog oder im Dark Sky Park Terschelling. An diesen dunkelsten Orten der Niederlande sind bei klarer Sicht etwa 3.000 Sterne zu sehen – fünfmal so viele wie in anderen Teilen des Landes. Nicht nur die Natur der Inseln wird so gut wie möglich geschützt, auch die Lichtverschmutzung bleibt sehr gering.
Einmal Strandräuber sein
Wer den Winterurlaub mit Kindern verbringt, kann sich auf ein reich gefülltes Programm freuen. In der kalten Jahreszeit kann man auf Wattwanderungen andere Tierarten beobachten als im Sommer. Gemeinsam mit einem Naturführer wird beobachtet, welche Wattbewohner Richtung Süden gezogen sind und wie die überwinternden Tiere der Kälte trotzen. Auf den Wattwanderungen, die auf jeder der fünf Inseln angeboten werden, lernen Kinder ganz nebenbei Respekt vor die Natur. Ein weiteres Highlight, das an jedem Nordseestrand wartet, ist das Strandgut. Die Winterwinde spülen so manches kurioses Fundstück an, neben Holz, Knochen, und besonderen Muscheln findet man mit ein wenig Glück auch mal eine Flaschenpost. Auf Schiermonnikoog geht man mit einem echten Strandräuber auf Exkursion, während Texel sich sogar ein eigenes Strandräubermuseum leistet. Durch die große, bunte Sammlung von verrückten und außergewöhnlichen Gegenständen, die in den vergangenen 75 Jahren am Strand von Texel an Land gespült wurden, wird auch eine Schnitzeljagd angeboten.
Kulinarik mit gutem Gewissen
Wenn es nach den Erlebnissen an der frischen Luft Zeit für eine wärmende Mahlzeit ist, haben Inselbesucher die Qual der Wahl. Zahlreiche Restaurants haben sich einer nachhaltigen Küche verschrieben. Dazu gehören nicht nur an die Jahreszeit angepasste Gerichte und Konzepte zur nachhaltigen Energieversorgung und Müllvermeidung, sondern auch kurze Transportwege. Wie köstlich das sein kann, zeigt ein Blick auf die Speisekarte. Wie wäre es mit fangfrischen Garnelen, Wattenmuscheln oder einheimischem Wild mit Cranberry-Soße? Unbekannte Gaumenfreuden versprechen Menüs mit Ameländer Glaskraut, Seelavendel oder salzigem Queller. Dazu passt hervorragend ein lokal gebrautes Bier, wie die mehrfach ausgezeichneten Sorten der Texeler Bierbrauerei.
Übernachtung mit kleinem Fußabdruck
Wie man sich bettet, so ruht man bekanntlich. Wer mit gutem Gewinnen ruhen möchte, findet dazu auf den Watteninseln ein breit gefächertes Übernachtungsangebot mit kleinem ökologischem Fußabdruck. Bei den Hotels, Pensionen und Ferienparks auf Texel, Ameland, Terschelling, Vlieland und Schiermonnikoog besteht die nachhaltige Mission dabei nicht nur aus hübschen Worten. Sonnenkollektoren sorgen für grüne Energie, Müll wird weitestgehend vermieden und für die Ausstattung wurde Materialien ein zweites Leben geschenkt. Zusätzlich erfolgen anfallende Arbeiten wie Reparaturen und die Wäscheaufbereitung durch ortsansässige Anbieter. Kreislaufwirtschaft findet hier nicht etwa global statt, sondern lokal.
Weitere Infos zu umweltfreundlichen Unterkünften, lokalen Restaurants und Aktivitäten, die die Natur respektieren unter https://www.visitwadden.nl/de/watteninseln.