Plastikbaum - (k)eine gute Idee?
Klar, im ersten Moment erscheint der Baum aus Plastik eine gute Alternative, da man ihn beliebig oft wiederverwenden kann. Hauptsächlich werden diese Bäume aber in Asien produziert, wo sie geringen Umweltstandards unterliegen und später tausende von Kilometern per Flugzeug oder Schiff in viele Teile der Welt transportiert werden. Deshalb gibt es hier bessere Optionen, es sei denn man besitzt bereits einen Plastikbaum.
Klein, aber fein - Weihnachtsbaum im Topf
Für alle, die sich nach den Festtagen weiterhin an ihrem Tannenbaum erfreuen möchten, bietet sich die Möglichkeit an, einen kleinen Weihnachtsbaum im Topf zu kaufen. Idealerweise sollte der Baum bereits einige Zeit in diesem Topf gelebt haben, so dass die Wurzeln nicht mehr beschädigt werden. Ist er daheim angekommen und an die wärmeren Temperaturen gewöhnt, sollte man ihn alle zwei Tage gießen. Wer kein Regenwasser sammeln kann, dem sei zum Beispiel gefiltertes Leitungswasser von The Local Water empfohlen. Nach Weihnachten kann man den Baum wieder umpflanzen, entweder im eigenen Garten, bei Freunden oder dort wo es in der Natur erlaubt bzw. gewünscht ist.
Netter Besuch für die Weihnachtszeit
Wie wäre es mit einem Gast in der Adventszeit? Mittlerweile gibt es viele Mietservices, die Weihnachtsbäume zum Leihen anbieten. Der Baum im Topf wird langsam an die Wärme in den eigenen vier Wänden gewöhnt und bleibt so lange bis die Festtage vorbei sind. Einige Anbieter liefern sogar direkt nach Hause. Doch wie findet man einen Baum-Vermieter in seiner Nähe? Auf utopia.de sind einige aufgelistet. So ist für den Raum Hamburg z.B. rent-a-plant.de eine gute Wahl, in Berlin weihnachtsbaum-mitte.de eine Empfehlung. Außerdem haben viele lokale Baumschulen und regionale Förstereien ein ähnliches Angebot.
Auf Siegel achten
Kleiner Tipp: Viele Nadelbäume weisen lange Transportwege auf. Hinzu kommt die Ungewissheit über Anbau, Bewässerung und Arbeitsbedingungen auf den Plantagen. Daher empfiehlt es sich, einen Weihnachtsbaum regional aus ökologischem Anbau mit entsprechenden Siegeln zu kaufen. Geeignete Siegel mit strengen Richtlinien sind beispielsweise Bioland, Naturland, Demeter, das EU-Biosiegel und das FSC-Zertifikat. Kann man seinen Tannenbaum nicht erneut einpflanzen, sollte die Entsorgung bestenfalls über eine Sammelstelle oder Sammeltermine erfolgen.