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Gut und Böse, Erbsen und Chicorée

Live-Hörspiel "Jekyll & Hyde" von Eike Hannemann hat in den Kammerspielen Premiere

(lifePR) (Heilbronn, )
Nach dem großen Erfolg des Live-Hörspiels "Dracula", das über vier Spielzeiten das Publikum gleichermaßen amüsierte und wohlig gruselte, kommt jetzt ein ebenbürtiger Nachfolger auf die Bühne: das Live-Hörspiel "Jekyll & Hyde" nach der Novelle von Robert Louis Stevenson. Premiere dieses Horrorklassikers ist am 3. Mai um 20 Uhr in den Kammerspielen. Wieder wird Eike Hannemann, der schon "Dracula" umsetzte, für die Stückfassung und die Regie verantwortlich sein. Die Schauspieler Oliver Firit und Raik Singer werden nicht nur alle Rollen spielen, sondern mit einem Riesenarsenal an Alltags-Gegenständen die entsprechende Geräuschkulisse erzeugen.

1886 erschien diese Erzählung von Robert Louis Stevenson in einer preiswerten Ausgabe als "shilling shocker" und erfreute sich von Beginn an größter Beliebtheit. Angeblich soll Stevenson sie im Jahr zuvor nach einem heftigen Albtraum niedergeschrieben haben:

Beunruhigende Dinge ereignen sich in London. Prostituierte verschwinden und werden ermordet aufgefunden. Ein Kind wird niedergetrampelt. Der Täter, ein Mr. Hyde, entschädigt die Familie des Kindes mit einem von Dr. Jekyll unterschriebenen Scheck. Wenig später wird ein angesehener Bürger ermordet und auch in seiner Nähe wurde der ominöse Mr. Hyde gesehen. Wieder gibt es eine Verbindung zu Dr. Jekyll: das mutmaßliche Tatwerkzeug war sein Spazierstock. Was hat der allseits beliebte Arzt Dr. Jekyll mit diesem Unmenschen Mr. Hyde zu tun?

Niemand ahnt, dass die Experimentierlust des Doktors weit über die Erforschung von Medikamenten hinausgeht. Er hat ein Elixier entwickelt, mit man das Böse im Menschen vom Guten abspalten kann. Und er hat es an sich selbst ausprobiert. Tagsüber ist er der rechtschaffene Dr. Jekyll und in der Nacht das personifizierte Böse in der Gestalt von Mr. Hyde. Doch bald hat er sein Experiment nicht mehr im Griff ...

Die Geschichte über die Erkenntnis, dass Gut und Böse zwei Seiten einer Persönlichkeit sind, löste bei Generationen von Lesern Schauer des Grusels aus. Dass das Böse nicht irgendwo da draußen, sondern möglicherweise ein Teil von jedem selbst sein könnte, beunruhigt und fasziniert noch heute.

Die Herausforderung für Eike Hannemann und sein Team besteht nicht nur darin, aus diesem spannenden Stoff eine Hörspielfassung zu schreiben, sondern in einem spannenden Probenprozess für jedes Geräusch, ob Dielenknarren, Pferdekutschenfahrten, das Blubbern beim Herstellen von Elixieren, die schmerzhafte Verwandlung von Dr. Jekyll in Mr. Hyde oder eine veritable Kneipenschlägerei nach dem perfekten Ton zu suchen, der dann bei jeder Vorstellung mit den absonderlichsten Mitteln live produziert wird. So arbeiten sie für "Jekyll & Hyde" mit einem ganz merkwürdigen, dreispaltigen während der Proben fortlaufend entwickelten Arbeitsbuch: Auf der linken Seite werden die von Oliver Firit erzeugten Geräusche festgeschrieben, in der Mitte steht der Sprech-Text mit der Rollenverteilung, auf der rechten Seite sind die Geräusche, für die Raik Singer verantwortlich ist, fixiert: Auftritt Dr. Jekyll mit einem "Das muss sein", während Oliver Firit Sprudelwasser auf Brausetabletten tröpfeln lässt und Raik Singer Reis von einem Reagenzglas ins andere schüttet ... Welche besondere Einsatzmöglichkeiten sich für Erbsen, Chicorée oder anderes Gemüse finden lassen, darauf würde man sicherlich nicht so ohne Weiteres kommen.

Das Publikum hat nicht nur seinen Spaß an der schauerlich-spannenden Geschichte, sondern vor allem auch am Live-Erlebnis, denn hier kommt nichts aus der Konserve. Das "Kino für die Ohren" ist handgemacht und entsteht an jedem Vorstellungsabend aufs Neue.

Eike Hannemann wurde 1976 in Aachen geboren und war 1996-1999 Regieassistent am Schlosstheater Moers. Anschließend studierte er Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Seither ist er als freischaffender Regisseur an verschiedenen Häusern tätig. Er inszenierte unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Stuttgart, Theaterhaus Jena, Wuppertaler Bühnen und am Schauspielhaus in Wien. 2009 wurde er mit seiner Inszenierung von »Die Reise« von Bernward Vesper zum Festival Radikal Jung am Münchner Volkstheater und 2010 wurde er als Regisseur zu den Werkstatttagen am Wiener Burgtheater eingeladen. Neben anderen Projekten hat sich der Regisseur hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt dem Genre des Live-Hörspiels verschrieben und unter anderem »Tarzan« und die Stoffe »Spiel mir das Lied vom Tod«, »Der weiße Hai«, »Moby Dick«, »Das große Fressen« und »Casablanca« in akustischer Kulisse inszeniert. ein Live-Hörspiel »Spiel mir das Lied vom Tod« wurde bei den Bayerischen Theatertagen 2011 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. In Heilbronn hat er bereits das Live-Hörspiel »Dracula« entwickelt, die mittlerweile die vierte Spielzeit läuft und Kultstatus genießt. 2013/14 erarbeitet er eine Live-Hörspielfassung von »Jekyll und Hyde«.

Premiere am 3. Mai 2014, 20 Uhr, Kammerspiele
Jekyll & Hyde
Live-Hörspiel von Eike Hannemann nach Robert Louis Stevenson
Regie: Eike Hannemann
Ausstattung: Eike Hannemann
Dramaturgie: Andreas Frane
Es spielen: Oliver Firit und Raik Singer
Weitere Vorstellungen: 14. Mai 20 Uhr, 15. Mai 11 Uhr, 28. Mai 20 Uhr; 12. Juni 20 Uhr, 15. Juni 20 Uhr

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