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Bloß keinen Körperkontakt

Komödie fürs Herz: "Die Tanzstunde" von Mark St. Germain hat am 9. November Premiere

(lifePR) (Heilbronn, )
Premiere am 9. November 2018, 20 Uhr, Komödienhaus, Theater Heilbronn
„Die Tanzstunde“
Komödie von Mark St. Germain

Regie: Folke Braband
Ausstattung: Tom Presting
Choreografie: Barbara Buck
Dramaturgie: Sophie Püschel

Mit Bettina Langehein (Senga Quinn) und Gabriel Kemmether (Ever Montgomery)

Weitere Vorstellungstermine: 14.11.; 20.11.; 23.11.; 29.11.; 30.11.; 07.12.; 08.12.; 15.12; 16.12. (15 Uhr) ; 20.12.; 23.12.; 26. 12.; 29.12.; 30.12.; 31.12. (18.30 Uhr) – Vorstellungsbeginn jeweils 20 Uhr mit Ausnahme des 16. 12. und des 31.12.

Eine leidenschaftliche Tänzerin, die nach einem Unfall nicht mehr tanzen kann, und ein hochgebildeter Professor, der weder Witze versteht noch die Mimik seiner Mitmenschen entschlüsseln kann – das sind die (Anti)helden in Mark St. Germains Komödie „Die Tanzstunde“, die am 9. November Premiere im Komödienhaus hat. Es ist ein berührendes und unterhaltsames Stück fürs Herz über zwei einsame Seelen, die sich langsam näher kommen, auch wenn dies auf den ersten Blick unmöglich zu sein scheint. Witzige Dialoge, eine romantische Geschichte und zwei faszinierende Persönlichkeiten machen „Die Tanzstunde“ zunächst in Amerika und jetzt auch in Deutschland so erfolgreich. „Man will, dass es niemals aufhört.“ (The Boston Globe)
Bettina Langehein, bis zum Sommer Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg und jetzt freischaffend, und Gabriel Kemmether spielen das ungleiche Paar. Folke Braband, ein erfahrener Regisseur mit einem guten Händchen für Komödien, konnte für die Inszenierung gewonnen werden. Die Tänzerin und Choreografin Barbara Buck absolviert tägliche Trainingseinheiten mit den beiden Schauspielern und erarbeitet mit ihnen die Choreografie für „Die Tanzstunde“.

Zum Inhalt
Eines Abends klopft es bei Senga Quinn an der Tür.  Ever Montgomery, ein Nachbar, den sie kaum kennt, bittet hartnäckig um Einlass. Eigentlich will Senga, die gerade ziemlich schlechte Laune hat, niemanden sehen. „Was wollen Sie“, herrscht sie ihren Nachbarn an. „Eine Tanzstunde!“  Senga Quinn fühlt sich verschaukelt, ist doch ihr Bein verletzt und steckt in einer großen Orthese. Außerdem sei sie Tänzerin und keine Tanzlehrerin. Mit ihrem Handicap werde ihr wohl nichts weiter übrigbleiben, als zu unterrichten, da sie so wohl kaum tanzen kann, gibt Ever ihr unverblümt zu verstehen. Eine Frechheit, findet Senga. Sie hält ihn erst recht für schmierig und widerwärtig, als er ihr sagt, dass er ihr für diese eine Tanzstunde 2153 Dollar zahlen will. Das kann sich doch nur um ein unmoralisches Angebot handeln.
Doch Ever meint es ernst. Er muss dringend tanzen lernen, damit er bei „einer sozialen Verpflichtung“ einen guten Eindruck hinterlässt. Eine Stunde würde reichen, denn er brauche nur minimale Schritte zu einem einzigen Lied. Dies dürfe aber kein langsames Lied sein, denn er mag keinen Körperkontakt …
Langsam beginnt Senga sich für diesen merkwürdigen Mann zu interessieren, der Professor für Geowissenschaften ist, ein umfangreiches Wissen hat, aber nicht in der Lage zu sein scheint, einen einfachen Witz zu verstehen. Er nimmt einfach jeden Satz wörtlich. Als Asperger-Autist kann er Gefühlsregungen nicht entschlüsseln und sich nicht in andere Menschen hineinversetzen. Die Emotionen anderer – Wut, Trauer, Ärger -  kann er nicht nachvollziehen. Deshalb zeigt er auch keinerlei Empathie angesichts der düsteren Zukunftsaussichten von Senga, die nicht weiß, ob sie jemals wieder als Tänzerin arbeiten kann. Doch genau das lockt sie aus ihrer Einsiedelei hervor, in die sie sich nach ihrem Unfall verkrochen hat. 
 
Mark St. Germain ist ein renommierter amerikanischer Film- und Theaterautor, der u.a. für die TV-Serie „The Cosby Show“ das Drehbuch schrieb. Neben Theaterstücken verfasst er regelmäßig auch Broadway-Musicals. „Die Tanzstunde“  wurde 2014 uraufgeführt und ist sein bisher erfolgreichstes Stück. 

Biografien

Bettina Langehein wurde 1989 in Baden-Baden geboren und wuchs zweisprachig (deutsch-französisch) bei Straßburg im Elsaß und später in Karlsruhe auf. Nach dem Musik-Abitur mit dem Hauptfach Klarinette studierte sie zunächst Theater- und Kunstwissenschaften in München bevor sie ihr Schauspielstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz absolvierte. Mit der Inszenierung von Nina Mattenklotz "Katzelmacher" erhielt sie 2014 den Ensemblepreis des Schauspielschultreffens in München. Von 2015 bis 2018 war sie Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg, wo sie u.a. mit Julia Prechsl, Bettina Bruinier, Georg Schmiedleitner, Patricia Benecke und Klaus Kusenberg gearbeitet hat.

Folke Braband wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm, bevor er künstlerischer Leiter an der Komödie am Kurfürstendamm wurde. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne Berlin, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Weitere Arbeiten führten ihn bisher u.a. ans Theater in der Josefstadt, ans Volkstheater Wien sowie Theater in Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und München. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist Folke Braband auch als Autor und Übersetzer tätig. Seine Bearbeitung der Komödie »Ladies Night« gehört seit deren Uraufführung 2001 zu den meistgespielten Stücken im deutschsprachigen Raum. 2013 erhielt er für seine Inszenierung von David Greigs »Eine Sommernacht« den Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie beste Komödie.

Tom Presting wurde 1966 in Berlin geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Theatermaler an den Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und arbeitete anschließend als Scenery Artist in London. Von 1991 bis 1992 war er Bühnenbildassistent am Berner Stadttheater, wo er auch als Bühnenbildner debütierte. Seit 1994 arbeitet Tom Presting als freier Bühnenbildner, u.a. am Theater Magdeburg, am Theater in der Josefstadt, der Komödie am Kurfürstendamm, am Theater der Jugend in Wien sowie am Grips-Theater. Eine lange Arbeitsbeziehung verbindet ihn mit Regisseur Folke Braband, für dessen Erfolgsinszenierungen »Ladies Night« und »Eine Sommernacht« er das Bühnenbild entwarf. »Die Tanzstunde« von Mark St. Germain ist Tom Prestings erste Arbeit am Theater Heilbronn.

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