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Ein Lottogewinn ins (Un)Glück?

Nils Brück inszeniert rabenschwarze Komödie »Nein zum Geld!«

(lifePR) (Heilbronn, )
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Premiere am 22. November 2024, 20 Uhr, Komödienhaus des Theaters Heilbronn
Nein zum Geld!
Komödie von Flavia Coste
Deutsch von Michael Raab


Regie: Nils Brück
Ausstattung: Martin Fischer
Dramaturgie: Christine Härter


Es spielen:
Richard Carré: Tobias Loth
Claire Carré, seine Frau: Romy Klötzel
Rose Carré, seine Mutter: Sabine Unger
Etienne Rougery, sein bester Freund: Tobias D. Weber


Die Chance auf einen Sechser im Lotto liegt bei 1: 140 Millionen. Dennoch investieren Woche für Woche unzählige Menschen in diesen Traum und malen sich aus, was sie mit dem Gewinn anstellen würden. Richard, der Protagonist in Flavia Costes rabenschwarzer Komödie »Nein zum Geld!«, spielt eher gewohnheitsmäßig, ohne große Erwartungen und ist völlig überrumpelt, als seine angekreuzten Zahlen ausgelost werden. Was dann passiert, hat niemand vorausgesehen. Die Geschichte entwickelt sich zu einer scharfzüngigen, rabenschwarzen Gesellschaftssatire, die das Publikum mit der Frage konfrontiert, welchen Wert das Geld in unser aller Leben hat und wie weit wir gehen würden, um es zu besitzen.
Nils Brück inszeniert dieses erste Theaterstück der bekannten französischen Schauspielerin und Filmemacherin Flavia Coste, die mit perfider Lust am Blick in die menschlichen Abgründe vier Menschen aufeinander losgehen lässt. Einen, der sich moralisch überlegen fühlt, weil er »Nein zum Geld!« sagt und drei weitere, die ihm eng verbunden sind. Eigentlich! Denn das wird an diesem denkwürdigen Abend gründlich auf die Probe gestellt.
Die Premiere findet am 22. November 2024 um 20 Uhr im Komödienhaus statt.  Tobias Loth spielt den Lottogewinner Richard, Romy Klötzel seine Frau Claire, Sabine Unger seine Mutter Rose und Tobias D. Weber seinen besten Freund und Geschäftspartner Etienne.

Zum Inhalt
Richard hat seine Lieben um sich versammelt, um ihnen etwas zu verkünden. Gespannt warten seine Frau Claire, seine Mutter Rose und sein bester Freund und Geschäftspartner Etienne auf die Neuigkeit. Doch was Richard ihnen zu sagen hat, schlägt dem Fass den Boden aus. Er, Richard, ist nämlich der Mann, der seit zwei Monaten wegen eines riesigen Lottogewinns, der bisher nicht eingelöst wurde, gesucht wird. Richard hat den Gewinn weder aus Versehen nicht abgeholt, noch hat er den Schein verbummelt. Nein, Richard hat ganz bewusst auf 162 Millionen Euro verzichtet und sagt »Nein zum Geld!«, weil er sein Leben nicht verändern will. Er hat eine großartige Frau, die ihm ein wunderschönes Kind geschenkt hat, eine Mutter, die für ihn da ist, und mit Etienne einen tollen Partner im Architekturbüro, der seinem Gestaltungswillen alle Freiheiten lässt. »Ich besitze schon alles, was ich auf der Welt brauche, nämlich euch«, verkündet Richard. Das habe ihm die Kraft verliehen, den falschen Träumen zu widerstehen. Denn Geld verderbe den Charakter und die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Richard ist stolz auf seine moralische Stärke. Aber seine Liebsten finden das gar nicht komisch. Sie reagieren fassungslos und wütend. Wie konnte er nur? Alle finanziellen Probleme wären gelöst. Richard verdient nämlich mit seinen extravaganten Entwürfen nicht so viel Geld und treibt damit beispielsweise auch das Architekturbüro allmählich in den Ruin, was Etienne seit Jahren überspielt, weil er seinen verrückten Freund so mag. Doch mit dem liebevollen Miteinander der Vier ist es angesichts dieser »Überraschung« erstmal vorbei.

Narr, Hellseher oder Teufel?
Die kurzweilige Komödie „Nein zum Geld!“ wurde am 30.9.2017 im Théâtre des Variétés in Paris uraufgeführt und erobert seit 2019 auch die Bühnen in Deutschland. Das erste Theaterstück der bekannten französischen Schauspielerin Flavia Coste zeichnet sich durch einen ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und genau gezeichnete Charaktere aus. In ihren Anmerkungen zum Stück stellt die Autorin selbst die Frage: »Ist Richard ein Narr, ein Weiser, ein Hellseher, ein Prophet, ein Traumtänzer oder vielleicht der Teufel?« Für Richard habe die Möglichkeit, reich zu sein, zu einer völligen Desillusionierung geführt. Als durchschaue er eine Gesellschaft, für die der Wert jedes Einzelnen exakt dem seines Kontostands entspricht.

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