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Turbulentes Liebes- und Verwechslungskarussell

Sébastien Castros Komödie »Ab in den Schrank« kommt auf die Bühne des Großen Hauses

(lifePR) (Heilbronn, )
 

Premiere am 24. November 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus des Theaters Heilbronn
Ab in den Schrank
von Sébastien Castro
Deutsch von Kim Langner

Regie: Max Claessen
Ausstattung: Nikolaus Frinke
Dramaturgie: Katrin Aissen


Es spielen:
Guillaume: Pablo Guaneme Pinilla
Youssouf: Arlen Konietz
Sabine: Juliane Schwabe
Christelle / Mme Brachet: Regina Speiseder
Julie: Leonie Berner
Gabriel: Sven-Marcel Voss

Die nächsten Vorstellungen: 1. Dezember, 19.30 Uhr; 6. Dezember, 19.30 Uhr; 8. Dezember, 19.30 Uhr; 17. Dezember, 18.00 Uhr; 28. Dezember, 19.30 Uhr; 31. Dezember, 18 Uhr
Weitere Vorstellungen unter www.theater-heilbronn.de  

»Ich habe Lust auf dich«. Diese Nachricht, per Handy an die falsche Person geschickt, kann im wirklichen Leben eine veritable Krise auslösen oder aber auf der Theaterbühne der Beginn für eine rasante Komödie sein. Was der französische Autor Sébastien Castro mit »Ab in den Schrank« aus dieser Situation macht, ist an absurdem Humor kaum zu überbieten. Verwechslungen, eifersüchtige Ex- und aktuelle Partner, schöne Frauen, eitle Männer, ein Lebenskünstler und ein Loch in der Wand sind die Zutaten dieser schwindelerregend turbulenten Geschichte, in der kein Stein auf dem anderen bleibt. Die Premiere ist am 24. November 2023 um 19.30 Uhr im Großen Haus. Max Claessen, der zum ersten Mal am Theater Heilbronn arbeitet, führt Regie. Nikolaus Frinke ist für Bühne und Kostüme zuständig.

Zum Inhalt
Im vierten Stock eines Pariser Mehrfamilienhauses: Guillaume hat die Umzugskisten in seiner neuen Wohnung ausgepackt und will seine neue Online-Eroberung Julie per SMS zu sich einladen. Schnell holt er noch zwei Flaschen Champagner aus dem Laden um die Ecke, als plötzlich ein wildfremder Mann bei ihm in der Wohnung steht. Sein Nachbar Youssouf hat ein Stück Wand zwischen den beiden Wohnungen herausgesägt. Er möchte seinen Einbauschrank zurück, erklärt Youssouf dem verdutzten Guillaume. Laut Grundriss gehöre der Schrank zu seiner Wohnung. Früher waren die beiden benachbarten Wohnungen mal eine ganze. Bei der Teilung hätten sich die früheren Nachbarn widerrechtlich den Einbauschrank angeeignet, der Kampf seiner Familie um den Schrank blieb seit 1967 erfolglos. Nun hat Youssouf einfach Tatsachen geschaffen.

Guillaume hängt nicht wirklich an dem Einbauschrank und überlässt ihn Youssouf ohne große Diskussionen. Dieser soll nur ganz schnell die Wand wieder dichtmachen, denn er erwartet sehnsüchtig die bildschöne Julie, der er eine heiße Nachricht nach der anderen schickt. Doch oh Schreck! Eine der Messages mit dem Inhalt »Ich habe Lust auf dich« sendet Guillaume aus Versehen an seine Ex-Freundin Christelle. Ausgerechnet an die Frau, vor der er sich mit der neuen Adresse und anderer Telefonnummer verstecken will. Sie hat die Trennung vor einiger Zeit nicht akzeptieren wollen und nutzt nun sofort die Chance, sich bei Guillaume zu melden.

Youssouf will Guillaume beistehen und Christelle am Telefon abwimmeln. Doch mit seiner ungeschickten Hilfe stiftet er erst richtig Chaos, weil er versehentlich die Adresse ausplaudert.

Kurz darauf klingelt es unten an der Haustür. Christelle! Zum Glück gibt es dieses Loch in der Wand! Ab in den Schrank! Und von da aus in Youssoufs Wohnung. Soll der doch Guillaumes Frauenprobleme lösen. Und das macht der gründlicher als es Guillaume lieb sein kann.

Erfahrener Komiker

Sébastien Castro ist ein in Frankreich sehr bekannter Schauspieler und Comedian. Seinem ersten Theaterstück »Ab in den Schrank« merkt man seine Erfahrung als versierter Komiker sehr deutlich an. 2019 in Paris uraufgeführt, erobert das Stück mit seinen liebenswerten Charakteren seit 2021 auch die Bühnen in Deutschland. Sprachlicher Witz, ein hohes Tempo und absurde Verwechslungen machen den Charme dieser Komödie aus.

Max Claessen (Regie) wurde 1978 in Hannover geboren. Er studierte Theater- und Medienwissenschaften sowie Literatur- und Kulturgeschichte in Erlangen. Seine Inszenierung »Samurai« von Dea Loher am Experimentiertheater Erlangen wurde zum internationalen Festival für Theaterschulen »Istropolitana« in Bratislava und zum FIST in Belgrad eingeladen. Von 2005 bis 2009 war Max Claessen Regieassistent am Thalia Theater Hamburg u. a. bei Dimiter Gotscheff, Alize Zandwijk, Stephan Kimmig, Andreas Kriegenburg und Armin Petras. Am Thalia Theater realisierte er auch eigene Regiearbeiten. Seine Inszenierung »I hired a Contractkiller« nach dem Film von Aki Kaurismäki wurde zum Körber Studio Junge Regie eingeladen. Seit 2009 arbeitet Max Claessen als freischaffender Regisseur u. a. am Schauspiel Chemnitz, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Theaterhaus Jena, Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Cottbus, Dramaten Stockholm, Deutsches Theater Göttingen, Deutsches Theater Berlin, Theater im Bauturm Köln, Saarländisches Staatstheater, Landestheater Schleswig Holstein, Hamburger Kammerspiele, Junges Theater Göttingen, Theater Osnabrück, Theater Münster, Kasemattentheater Luxemburg, Schauspielhaus Salzburg, Landestheater Schwaben, Pfalztheater Kaiserslautern, Theater Lübeck sowie am Staatstheater Meiningen. Max Claessen ist Unterstützer des Vereins Pro Quote Bühne, Mitglied der Dramaturgischen Gesellschaft und des Netzwerks Regie. »Ab in den Schrank« ist Max Claessens erste Regiearbeit am Theater Heilbronn.

Nikolaus Frinke (Ausstattung) wurde 1978 in Brühl (Erftkreis) geboren und absolvierte nach einer Ausbildung zum Tischler ein Bühnen- und Kostümbildstudium bei Prof. Martin Zehetgruber an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Dort war er an Projekten der Bühnenbildklasse mit René Pollesch und Johann Kresnik beteiligt. Während des Studiums war Nikolaus Frinke Stipendiat der Künstlerförderung des Cusanuswerkes und später Stipendiat der Akademie Musiktheater. Anschließend assistierte er am Theater Magdeburg, am Thalia Theater Hamburg und am Deutschen Theater Berlin u. a. bei Wolf Gutjahr, Andrea Schraad, Katja Haß, Andreas Kriegenburg und Katrin Brack. Seit 2011 arbeitet er als freier Bühnen- und Kostümbildner u. a. für Andreas Kriegenburg, Stephan Pucher, Rafael Sanchez, Lilja Rupprecht, Kerstin Kusch, Max Claessen, Fabian Alder, Maximilian von Mayenburg und Isabel Osthues. Eine längere Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Regisseurin Brit Bartkowiak. Die gemeinsame Arbeit »Muttersprache Mameloschn« von Marianna Salzmann erhielt 2013 den Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen. Nikolaus Frinke arbeitete bisher u. a. am Deutschen Theater Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, Hans-Otto-Theater Potsdam, Theater Augsburg, Staatstheater Mainz, Deutsches Theater Göttingen, Münchner Volkstheater, Stadttheater Ingolstadt, Theater in der Josefstadt in Wien und am Theater Heidelberg. Mit der Ausstattung von »Ab in den Schrank« stellt Nikolaus Frinke sich erstmals dem Heilbronner Publikum vor.

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