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Von der Sehnsucht einer kleinen Maus

Die Inszenierung des Bilderbuchs »Alexander und die Aufziehmaus« von Leo Lionni kommt auf die Bühne der feiert Premiere in der BOXX

(lifePR) (Heilbronn, )
»Alexander und die Aufziehmaus«, eine sehr farbenfrohe und philosophisch tiefgründige Geschichte von Leo Lionni für Kinder ab 4 Jahren, erzählt vom Glück und Unglück einer Spielzeugmaus oder vom Vorteil lebendig zu sein. Jetzt wird dieser Bilderbuchklassiker in einer Fassung von Nicole Buhr, die auch Regie führt, in der BOXX präsentiert. Die Premiere findet anlässlich des Festivals Science & Theatre am 17. November um 11 Uhr statt und ist die kindgerechte Auseinandersetzung mit dem Festivalmotto »Utopie MenschMaschine?«. Denn hier geht es um die Entscheidung, was erstrebenswerter ist: eine künstliche und scheinbar perfekte Existenz zu sein oder ein reales Lebewesen? Aber diese poetische Geschichte dreht sich auch um Freundschaft, das Gefühl, Außenseiter zu sein, und die Akzeptanz von Wesen, die anders sind.

Zum Inhalt
Die kleine Maus Alexander hat es nicht leicht. Wann immer er sich auf der Suche nach Brotkrumen aus seinem Mauseloch heraustraut, kreischen die Menschen und versuchen ihn zu verjagen. Ganz anders geht es Willa, der Aufziehmaus, die Alexander eines Tages bei seinen Streifzügen kennenlernt. Sie hat ganz andere Erfahrungen mit den Menschen gemacht: Von Annie, der Tochter des Hauses, wird sie gehätschelt und getätschelt. »Sie ziehen mich auf und lassen mich im Kreis laufen. Sie drücken und küssen mich. Jeder liebt mich«, erklärt Willa. »Aus mir machen sie sich nicht viel«, entgegnet Alexander. Ach, wäre Alexander doch nur wie seine Freundin Willa, die als Spielzeugmaus von allen geliebt wird!
Am liebsten würde Alexander sich von der geheimnisvollen Eidechse im Garten in eine Aufziehmaus verwandeln lassen. Als er schließlich seinem Ziel ganz nahe ist, findet er Willa in einer Kiste – zusammen mit anderem Spielzeug, das weggeworfen werden soll, weil Anni zum Geburtstag viele neue Geschenke bekommen hat. Wie traurig.
Aber wenn als die Eidechse kurz davor ist, Alexander in eine Spielzeugmaus zu verwandeln hat dieser plötzlich eine neue Idee …

Lionnis Bilderbuchwelt wird für die Bühne übersetzt
Regisseurin Nicole Buhr übersetzt gemeinsam mit Ausstatterin Gesine Kuhn,Videokünstlerin Franziska Nyffeler und Musiker Robin Nowok die Bilderbuchwelt von Leo Lionni für die Bühne. Da alles aus der Perspektive einer Maus erzählt wird, erscheinen die Alltagsgegenstände übergroß. So sind auf der Bühne ein riesiges Stück Käse, ein kolossaler Apfel und überdimensionierte Möbel zu finden. Über die Videos von Franziska Nyffeler kommt die Menschenwelt ins Spiel, und die Mäuseperspektive wird zum Beispiel durch übergroße Hände, die wie aus dem Himmel zu kommen scheinen, noch zusätzlich verstärkt. Ästhetisch ist das Bühnenbild an die Illustrationen von Leo Lionni angelehnt. Diese waren es letztlich auch, die seinen Geschichten zu so großer Berühmtheit und Beliebtheit verholfen haben.

Leo Lionni (1910-1999)  begann seine Karriere als Illustrator und Kinderbuchautor 1959 mit dem Buch »Das kleine Blau und das kleine Gelb«. Er erfand die Geschichte auf einer Zugfahrt mit seinen Enkelkindern, um diese zu unterhalten. Über die Jahre entstand eine lange und farbenprächtige Parade reich illustrierter Bilderbücher mit schlauen Märchen und charmanten Charakteren wie Frederick, Cornelius, Swimmy und eben der Maus Alexander. Lionnis außergewöhnlicher Stil, seine kräftigen Farben und die von der Natur inspirierten Collagen haben ihm, in Verbindung mit den kinderfreundlichen Geschichten, einen festen Platz in den Herzen der Kinder auf der ganzen Welt gesichert. Als Quelle aller Kreativität erkannte Lionni das eigene Kindsein: »Ich mache keine Bücher für Kinder. Ich mache Bücher für den Teil in uns, der sich nicht geändert hat, der noch kindlich ist.«

Premiere am 17. November 2023 um 11 Uhr in der BOXX des Theaters Heilbronn
Alexander und die Aufziehmaus
von Leo Lionni
Bühnenfassung von Nicole Buhr


Regie: Nicole Buhr
Ausstattung: Gesine Kuhn
Video: Franziska Nyffeler
Musik: Robin Nowok
Dramaturgie: Katrin Aissen


Mit: Max Lamperti und Nora Rebecca Wolff

die nächsten Vorstellungen: 18. November, 15 Uhr; 20. November, 10 Uhr; 21. November, 10 Uhr; 26. November, 15 Uhr; weitere Vorstellungen unter www.theater-heilbronn.de

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