"Aussetzer" ist wörtlich zu nehmen... Im Mittelpunkt stehen Jugendliche. Es ist deshalb sicher besondere für junge Leute interessant, aber auch Erwachsene wird es nicht unberührt lassen. Der Autor besticht in seinen Werken dadurch, dass er seine Figuren ernst nimmt, auch wenn deren Handeln im Alltag manchmal nur schwer zu verstehen ist. Damit bietet er Potenzial zum Nachdenken. Sein Zweipersonenstück "Aussetzer" bietet überraschend "schlagkräftige" Argumente.
Das Stück "Aussetzer" wird zur Kulturnacht in einer szenischen Lesung vorgestellt von einem eingespielten Team: Die Chefdramaturgin des Theaters Anja Eisner und Regieassistent Toni Burkhardt, ab der kommenden Spielzeit Spielleiter. Beide haben bereits in früheren Veranstaltungen der Reihe "HÖRBÜHNE - DAS NEUE STÜCK" mitgewirkt, zu der auch diese Lesung gehört.
Mit dieser Ausgabe der "Hörbühne" hat es noch etwas Besonderes auf sich. Der Verlag Hartmann & Stauffacher, Köln, der dem Theater die Rechte für die Lesung einräumt, unterstützt die Kulturnacht und das in doppelter Hinsicht. Einerseits erlaubt er die Lesung, andererseits spendet er die Tantiemen, um Gewalt entgegen zu treten. Das Geld wird an das Bündnis gegen Rechts im Kyffhäuserkreis überwiesen, das am Tag der Kulturnacht in Sondershausen Kundgebungen gegen Rechtsextremismus veranstaltet. So versteht sich die "Hörbühne" in Nordhausen gleichzeitig als ein Beitrag zum Programm in Sondershausen.
Die Lesung beginnt im Museum Flohburg in der Barfüßerstraße um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.