Neben aller Anerkennung der künstlerischen Leistung mischen sich auch skeptische Stimmen in die Reaktionen auf die Inszenierung: Kann, darf man in einer Kirche Theater spielen? Wie verträgt sich eine Oper, in der es um vorchristliche Mythologie geht, in der der antike Gott Amor auftritt und Orpheus gestattet, seine Eurydike von den Toten zurückzuholen, mit dem geweihten Raum einer Kirche?
Im Anschluss an die Vorstellung am Sonntag, 22. Juni, findet in der St.-Blasii-Kirche ab 16.00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema "Mythologie und Christentum - Antike Götter in der Kirche statt. Teilnehmen werden der Superintendent des Kirchenkreises Südharz, Michael Bornschein, Gemeindepädagoge Frank Tuschy, Lars Tietje, Intendant der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH sowie die Regisseurin und Oberspielleiterin Kerstin Weiß.
Für die Moderation konnte das Theater Ulrike Greim gewinnen, die Thüringenkorrespondentin von Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk.
Der Eintritt für die Podiumsdiskussion ist frei.
Restkarten für die Vorstellung "Orpheus und Eurydike" gibt es an der Tageskasse in der Kirche.