Prag, die Residenz der Könige von Böhmen und daher eine Art „Nebenresidenz“ der Habsburger mit gleichzeitig bürgerlichem Selbstverständnis, war für die europäische Entwicklung der Musik im 18. Jahrhundert ein Schmelztiegel der Talente. Mannheimer Orchestervirtuosität, italienische Satztechnik und böhmische Musizierkunst konnten sich hier relativ frei zu Höhenflügen der Musikgeschichte entfalten. Mozarts „Prager Sinfonie“ und sein in Prag uraufgeführtes C-Dur-Klavierkonzert werden an den beiden Abenden von zwei Kompositionen gerahmt, die heute Schlüsselwerke des musikalischen Selbstverständnisses Tschechiens sind – der sinfonischen Dichtung „Praga“ von Josef Suk und der „Music for Prague“ des amerikanischen Komponisten tschechischer Herkunft Karel Husa. Mit bis heute über 7.000 Aufführungen gehört dieses Werk weltweit zum Kern des modernen Repertoires.
Karten (Preis (€): 14,30 bis 38,50) und Infos unter T 02 01 81 22-200 und www.theater-essen.de.