Das 1762 in Wien uraufgeführte Werk gilt als Reformoper par exellence. Mit seiner „Azione teatrale“, die den natürlichen Ausdruck der Figuren in den Mittelpunkt stellt, forderte Gluck die „Opera seria“ mit ihrem barocken Plüsch heraus. Es ist sicher kein Zufall, dass hierbei die Wahl des Sujets auf den Orpheus-Mythos fiel, der die Macht der Musik selbst in den Vordergrund stellt. Doch im Gegensatz zur Vertonung Claudio Monteverdis, welcher mit eben diesem Mythos über 150 Jahre zuvor die Form der Oper selbst begründete, wählte Gluck eine reduzierte Form des Stoffes, die sich ganz auf das Schicksal des Protagonisten konzentriert.
Orfeo wird von einer unbändigen Trauer erfüllt, denn seine über alles geliebte Euridice wurde ihm von den Schlingen des Todes geraubt. Er beschließt in die Unterwelt hinabzusteigen und Euridice aus dem Reich des Hades zu befreien. Der Gott Amor wird Orfeo zur Seite stehen. Gelingt es ihm die Götter der Unterwelt mit der Schönheit seines Gesangs zu bezwingen, darf er Euridice wiedersehen. Doch ein verhängnisvolles Gebot wird ihm auferlegt: Orfeo darf sich im Totenreich nicht zu seiner Geliebten umwenden, bis diese das Tageslicht erneut erblickt hat. Wird Orfeo diese Prüfung meistern? Ist die Kraft der Liebe stark genug um den Tod zu überwinden oder schafft sie es gar diesen zu akzeptieren?
Musikalische Leitung Tomáš Netopil | Inszenierung und Raum Paul-Georg Dittrich
Video Vincent Stefan | Choreinstudierung Jens Bingert | Dramaturgie Svenja Gottsmann
Orfeo Bettina Ranch | Euridice Tamara Banješević (26.9.; 3., 25., 29.10.; 1., 8.11.)/Giulia Montanari (30.9.; 18.10.; 7.11.; 13., 27.12.) | Amors Stimme Christina Clark | Amor Miriam Gad/Leonie Hauffe/Emma Heinrich | Euridice (Video) Larissa Machado | Orfeo (Video) Dale Rhodes
Essener Philharmoniker | Opernchor des Aalto-Theaters
Ein herzlicher Dank gilt den Sport- und Bäderbetrieben Essen, dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum sowie der Stiftung Zollverein, deren Schauplätze für Videoaufnahmen zu dieser Inszenierung zur Verfügung stehen.
Ein ebenso herzlicher Dank gilt außerdem Prof. Dr. Dirk Woitalla (Chefarzt der Klinik für Neurologie der Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel gGmbH), Univ.-Prof. Dr. med. Martin Köhrmann (Stellvertretender Direktor der Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Essen) Sabrina Geiermann (Pflegerische Stationsleitung, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Essen) Prof. Dr. med. Roland Veltkamp (Chefarzt der Klinik für Neurologie, Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid) Barbara Schürmann (Bereichsleitung Stroke Unit, Klinik für Neurologie, Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid) für ihre fachliche Beratung.
Premiere Samstag, 26. September 2020, 19:00 Uhr, Aalto-Theater
Weitere Vorstellungen 30. September; 3., 18., 25., 29. Oktober; 1., 7., 8. November;
13., 27. Dezember 2020
Karten (Premiere: € 51,00; weitere Termine: So-Do € 34,00 / Fr-Sa € 40,00) sind erhältlich im
TicketCenter (II. Hagen 2, 45127 Essen), unter Tel. 0201 / 81 22-200, per E-Mail unter tickets@theater-essen.de sowie online unter www.theater-essen.de. Der Vorverkauf über www.eventim.de und externe Vorverkaufsstellen ist aktuell nicht möglich.