Dabei ist mit jener Spinnenart, bei der das Weibchen nach der Paarung das Männchen zu fressen pflegt, nicht zu spaßen. Die beim amerikanischen Großmeister in Sachen schräger Genialität gestählten Multiinstrumentalisten sind jedoch musikalische Mutproben und Abenteuer gewohnt, sind also ideale Mitstreiter für Stuckys aberwitzige Song-Eskapaden. "Diese Musiker können extrem feinsinnig sein und im nächsten Moment totalen Krach machen", freut sie sich. "Sie sind an unglaublich vielen Instrumenten versiert und entfachen enorme Energieschübe; außerdem ist ihr Witz ausgesprochen trocken und scharf. So vereinen sie eine ebenso subversive wie intellektuelle Haltung, nuanciertes Können und rebellisch-anarchischen Humor." Charakteristika, die sich gleichermaßen durchs Werk von Tom Waits wie durch das der Schweizerin ziehen. Und so lässt man sich gern in deren schillerndes musikalisches Netz aus "The Sopranos"-inspirierten Mafia-Songs, zartbitteren Balladen, krachenden Adaptionen von Beatles-Klassikern oder der Hardcore-Version eines Leadbelly-Songs einspinnen und von der Schwarzen Witwe aus dem Kanton Wallis verschlingen.
An der Seite von Erika Stucky (voc, acc, film) singen und spielen David Coulter (violectra, b, singing saw), Terry Edwards (g, e-b, sax, pocket-tp) und Michael Blair (dr, perc) zu erleben.
Dieses "Jazz in Essen"-Konzert wird gefördert von der Stadtwerke Essen AG und dem Kulturbüro der Stadt Essen (Kooperationspartner).
Eintritt: € 22,00. Kartenvorverkauf: TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder tickets@theater-essen.de sowie online über www.schauspiel-essen.de