Für die Aufnahme werden sich die Sänger und Musiker unter der musikalischen Gesamtleitung des Domsingknaben-Leiters Harald Martini im gesamten Kirchenraum verteilen. So werden sie den aktuellen Abstandsgeboten gerecht und können zugleich die gesamte akustische Vielfalt des Essener Doms ausnutzen. Zu sehen ist das Konzert-Video ab Freitagmittag auf den Internetseiten der Essener Philharmoniker (www.essener-philharmoniker.de) und des Bistums Essen (www.bistum-essen.de) sowie auf den entsprechenden YouTube- und Facebook-Kanälen.
Für den Essener Dom war das Kriegsende vor 75 Jahren ein wichtiger Einschnitt in seiner mehr als 1000-jährigen Geschichte. Nach der schweren Zerstörung durch Bombenangriffe sammelten sich schon wenige Monate nach Kriegsende Essener Bürger, um den Wiederaufbau der Münsterkirche zu organisieren. Im September 1946 rief der damalige Essener Oberbürgermeister Heinz Renner (KPD) nach einem einstimmigen Ratsbeschluss die Essener Bevölkerung zur Bildung eines überkonfessionellen Vereins zum Wiederaufbau der Münsterkirche auf. Ein Jahr später wurde der heutige Münsterbauverein gegründet – und rund zehn Jahre später war der Dom weitgehend wieder hergestellt. Seit dem 1. Januar 1958 ist der Dom die Kathedrale des an diesem Tag gegründeten Bistums Essen.