Seit über 25 Jahren beobachtet der Filmemacher Okkan Ara Gülers Arbeit, führt Interviews mit ihm und begleitet ihn auf seinen Reisen. In seinem Film erzählt er, wie die Bilder Ara Gülers eine ganze Generation von Schriftstellern und Künstlern inspiriert und welche Bedeutung sie für die zeitgenössische Kunst der Türkei haben. In Osman Okkans Film fragt der türkische Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk den Fotografen Ara Güler: „Wie viele Fotos mögen es sein, die Sie geschossen haben und die in Ihrem Archiv lagern? Etwa 700.000?" Ara Güler entgegnet: „Nein, es sind mehr als zwei Millionen." Doch nicht die schiere Zahl macht sein Gesamtwerk aus. Seine Kunst ist unverkennbar. Ara Güler gibt jedem seiner – meist schwarzweißen Fotos – eine Identität. Sie sprechen eine Sprache. Sie finden die Ruhe in der Hektik, das Kleine im Großen, das Langsame im Schnellen, manchmal das Glückliche im Unglücklichen.
Ara Güler wurde mehrfach zu einem der besten Fotografen der Welt gekürt, mit Preisen überhäuft, seine Bilder hingen in Ausstellungen auf allen Kontinenten der Welt – 88 Jahre, von denen er über 60 Jahre schon fotografiert. 1972 erhielt er in Deutschland den Titel „Master of Leica" und wurde in England als einer der sieben besten Fotografen der Welt ausgezeichnet. Ara Güler ist in Istanbul geboren und lebt noch heute dort. Er porträtierte zahlreiche Prominente und arbeitete als Fotojournalist für führende Publikationen weltweit. Als Nahost-Korrespondent war er für Zeitschriften wie Time-Life, Paris Match oder Stern mit seiner Kamera unterwegs. Im Kreise der weltweit wichtigsten Fotografen war er Mitglied der Agentur Magnum Photos.
Eintritt: € 8,00
Karten: TUP-TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200.