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Wer es schräg und gleichzeitig virtuos mag, der sollte das „Jazz in Essen“-Konzert am
Mittwoch, 29. Dezember, 20:00 Uhr im Essener Grillo-Theater keinesfalls verpassen. Auch wenn das Fest der Liebe dann bereits vorbei ist, ist es für eine Portion Weihnachtslieder doch nicht zu spät. Schon gar nicht, wenn die bekanntesten der bekannten Besinnlichkeits-Ohrwürmer so einmalig dargeboten werden wie von
Matthias Schriefls „Moving Krippenspielers“. Schriefl, der „Trompetengott aus dem Allgäu“ (
WAZ), präsentiert sie im Rahmen einer mitreißend-abgefahrenen Show: Sechs Akteure, an die 30 Instrumente, weihnachtliche Kostüme, eine Weihnachtsgeschichte, die viel Platz für Spontanes auf der Bühne lässt, Gesang, Volkstänze – das sind die Zutaten für dieses zeitlose Krippenspiel. „Das Ganze ist ein wahrhaftiges Heidenspektakel“ (Jazz thing), in dem Blasmusik auf Jazz, Balkan, Calypso, Funk, Punk, Reggae, Disco-Beat, Avantgarde, Boogie, Gospel, Dreigesang, Bach und Hörspiel trifft. Manchmal taucht dabei ein heimeliger Dreigesang auf, der an eine Allgäuer Weihnachtsstube mit warmem Holzofen erinnert, oder es grooven zwei Tubas mit komplementären Schlagzeug-Beats und schaukeln sich zu echten Großstadt-Riffs hoch. Eine Mordsgaudi für alle vor und auf der Bühne. Neben Matthias Schriefl (Blech, Baritonsaxofon, Alphorn, Stimme) sind mit dabei: Alex Morsey (Kontrabass, E-Bass, Sousafon, Trompete, Singende Säge, Stimme), Michl Engl (Tuba, Tenorhorn, Kuhlohorn, Alphorn, Stimme) oder Johannes Bär (Blech), Claudia Schwab (Geige, Flügelhorn, Akkordeon, Flöte, Stimme), Simon Rummel (Viola, Tasten, Melodica, Stimme) und Philipp Zdebel (Schlagzeug, Stimme).
Matthias Schriefl wuchs am Rande der Alpen in Maria Rain auf. Von 2000 bis 2005 studierte er in Köln und Amsterdam. Seit 2006 veranstaltet er die Konzertreihe „Jazz-O-Rama“ im Artheater Köln. Von 2008 bis 2010 tourte er mit seiner Band Shreefpunk als „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation durch die großen Konzerthäuser Europas. Danach experimentierte er vorwiegend mit alpiner Musik. 2012 brachte er bei ACT in der Reihe „Young German Jazz“ das mehrfach preisgekrönte Album mit Six, Alps & Jazz heraus. Schriefl lebt in Köln und teilweise im Allgäu. Seine musikalische Neugierde inspiriert ihn immer wieder zu längeren Studienreisen nach Indien und Aufenthalten in afrikanischen und südamerikanischen Ländern, wo er sich mit verschiedenen musikalischen Traditionen befasst. 2016 zahlte sich sein vielseitiges Engagement mit dem Weltmusik-Preis RUTH in Rudolstadt aus. 2019 gewann er gleich doppelt in Mannheim beim Neuen Deutschen Jazzpreis, den Bandpreis mit seiner Band Shreefpunk plus Strings und den Solistenpreis.
Die Reihe „Jazz in Essen“ wird realisiert in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Essen und gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
Karten (€ 17,00 | 22,00) unter 0201/81 22-200 oder online unter www.schauspiel-essen.de