- Romantische Operette in drei Akten von Franz Lehár
- Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda. Nach „Die gelbe Jacke“ von Victor Léon
- Mit Übertiteln
Zum Stück: Lisa, die Tochter des Grafen Lichtenfels aus der gehobenen Wiener Gesellschaft, ist unsterblich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong verliebt. Graf Gustl ist davon wenig begeistert, schwärmt er doch selbst für Lisa. Als Sou-Chong zurück nach China beordert wird, beschließt Lisa kurzerhand, ihm zu folgen. Doch im „Land des Lächelns“ ist das Zusammenleben bei weitem nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Die anfängliche Verliebtheit wird bald schon von kulturellen Eigenheiten eingeholt, die Lisa schockieren. Da kommt Gustl gerade recht, der ihr nachgereist ist und der in der Zwischenzeit die junge, selbstbewusste Mi kennengelernt hat – wie sich herausstellt die Schwester Sou-Chongs. Als der Prinz nach alter Tradition vier „Mandschu-Mädchen“ heiraten soll, eskaliert die Situation und Lisa will nur noch eins: „Wieder einmal die Heimat seh’n!“
Musikalische Leitung Friedrich Haider | Inszenierung Sabine Hartmannshenn
Bühne Lukas Kretschmer | Kostüme Susana Mendoza | Choreografie Igor Volkovskyy
Choreinstudierung Patrick Jaskolka | Dramaturgie Svenja Gottsmann
Prinz Sou-Chong Carlos Cardoso | Lisa Jessica Muirhead | Mi Christina Clark
Graf Gustav von Pottenstein, genannt Gustl Albrecht Kludszuweit | Tschang Karel Martin Ludvik Obereunuch Rainer Maria Röhr
Essener Philharmoniker | Opernchor des Aalto-Theaters
Premiere Samstag, 7. Dezember 2019, 19:00 Uhr, Aalto-Theater
Weitere Vorstellungen 12., 31. Dezember 2019; 12., 15., 24. Januar 2020
Einführungsmatinee Sonntag, 1. Dezember 2019, 11:00 Uhr, Aalto-Theater
„It’s Teatime“ Freitag, 29. November 2019, 16:30 Uhr, Aalto-Cafeteria
Einführungsvortrag 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer
Nachgespräche 12. Dezember 2019 und 12. Januar 2020, Aalto-Cafeteria
Gefördert von der RST HANSA GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Sparkasse Essen
Biografien:
Friedrich Haider (Musikalische Leitung)
begann seine Karriere als einer der jüngsten Musikdirektoren der Opera National du Rhin in Strasbourg. Von 2004 bis 2011 war er musikalischer Leiter der Oviedo Filarmonia, Spanien, mit Gastspielen in Paris und Tokio und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung von Ermanno Wolf-Ferraris Violinkonzert. Er gastierte u. a. an der Bayerischen Staatsoper, Nederlandse Opera Amsterdam, dem Gran Teatro Liceu Barcelona, der Metropolitan Opera New York, Semperoper Dresden, Staatsoper Berlin, dem Teatro La Fenice Venedig, der Wiener Staatsoper und am Aalto-Theater. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist er hier Erster Gastdirigent und leitete u. a. Aufführungen von „Norma“, „La Bohème“, „La Traviata, „Der Troubadour“, „Die Zauberflöte“ und „Hänsel und Gretel“.
Sabine Hartmannshenn (Inszenierung)
studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Köln und arbeitete anschließend als Inspizientin und Regieassistentin an der Oper Köln. Zu ihren Regiearbeiten zählen u. a. „Lulu“ an der Göteborger Oper, „Werther“ an der Oper Nürnberg und der Norske Opera in Oslo, „Il Trittico“ an der Oper Köln, „Peter Grimes“ an der Staatsoper Hamburg, „The Rake’s Progress“, „Lohengrin“ und Henzes „Phaedra“ an der Deutschen Oper am Rhein, „Siegfried“ am Theater Chemnitz und Händels „Theodora“ an der Potsdamer Winteroper. Außerdem unterrichtete sie szenische Gestaltung an der Musikhochschule Köln. Derzeit ist sie Lehrbeauftragte für Szenografie am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund und für Szenischen Unterricht an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Lukas Kretschmer (Bühne)
ist freischaffender Künstler in den Bereichen Szenografie, Video und Licht. Ausgebildet an der Fachhochschule Dortmund, schloss er 2013 dort sein Master-Studium Szenografie und Kommunikation mit Auszeichnung ab. Eigene Bühnenbilder entstanden u. a. für die Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, das Deutsche Nationaltheater Weimar und das Staatstheater Darmstadt. Als künstlerischer Leiter war er von 2015 bis 2016 für die Konzeption und den Schnitt der Videos des Diskursprojektes „30 Gedanken zum Tod“ verantwortlich. 2018 gestaltet er u. a. das Bühnenbild für Wagners „Siegfried“ am Theater Chemnitz und Händels „Theodora“ an der Potsdamer Winteroper. Seit dem Wintersemester 2015/2016 promoviert Lukas Kretschmer an der Bauhaus-Universität Weimar.
Susana Mendoza (Kostüme)
begann als Kostümassistentin in Köln und studierte anschließend Kostümbild bei Prof. Martin Rupprecht in Berlin. Ihre Zusammenarbeit mit Wolfgang Gussmann führte sie u. a. an die Deutsche Oper Berlin, Wiener Staatsoper, Bayrische Staatsoper München, Pariser Opéra de la Bastille Nederlandse Opera Amsterdam und Nationale Reisopera Rotterdam. Mit Sabine Hartmannshenn arbeitete sie u. a. bei „Peter Grimes“, „Lulu“, „Werther“, „Phaedra“, „The Rake’s Progress“, „Lohengrin“ und „Siegfried“ zusammen. Zu weitere Stationen zählen u. a. die Ruhrtriennale („Moses und Aron“, „Leila und Madschnun“ und „Tristan und Isolde“), New York („La Traviata“) und Zürich („Der fliegende Holländer“, „Il ritorno d‘Ulisse in Patria“, „The Turn of the Screw“ und „Das Land des Lächelns“).
Igor Volkovskyy (Choreografie)
erhielt seine Ballettausbildung in seiner Geburtsstadt Donetzk (Ukraine) und an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er zahlreiche Bühnenerfahrungen sammelte. In der Saison 2005/2006 kam er als Praktikant ans Aalto Ballett Essen und wurde daraufhin 2006/2007 fest engagiert. Hier tanzte er u. a. Fritz („Der Nussknacker“), Frantz („Coppélia“), sowie solistisch in „Tanzhommage an Queen“, „Zeitblicke“ („End-Los“ und „Rooster“) und „Deca Dance“. Als Choreograf präsentierte er im Rahmen von „PTAH III“ das Stück „Garb“ sowie 2016/2017 in „PTAH IV“ die Choreografie „Kak Dela!?!“. In der vergangenen Spielzeit wirkte Igor Volkovskyy als Choreograf bei dem Ballettabend „Rock around Barock“ und dem spartenübergreifenden Projekt „Schließ deine Auge – Rien ne va plus“ mit.
Jessica Muirhead (Lisa)
Die Sopranistin erhielt ihren Master of Music an der McGill University Montreal. Zu den bisherigen Höhepunkten ihrer Karriere zählen Engagements an der Bayerischen Staatsoper als Musetta („La Bohème“), an der Semperoper Dresden als Marguerite („Faust“) und Mimì („La Bohème“) sowie an der Volksoper Wien als Pamina („Die Zauberflöte“), Agathe („Der Freischütz“), Antonia („Les contes d’Hoffmann“) und Fiordiligi („Così fan tutte“) und beim Wiener Musikverein mit dem Verdi-Requiem. Seit der Spielzeit 2015/2016 gehört sie fest zum Ensemble des Aalto-Theaters, wo sie sich u. a. als Marguerite („Faust“), Donna Anna („Don Giovanni“), Mimì, Violetta („La Traviata“), Elsa („Lohengrin“), Marie („Die verkaufte Braut“), Agathe sowie als Micaëla („Carmen“) präsentierte.
Carlos Cardoso (Sou Chong)
Der portugiesische Tenor studierte an der Universität Beira Interior und sang anschließend im Opernstudio am Teatro Sao Carlos in Lissabon. Seitdem interpretierte er u. a. Conte di Lerma („Don Carlo“) und Don Ramiro („La Cenerentola“ in einer Fassung für Kinder) an der Mailänder Scala, Edgardo („Lucia di Lammermoor“) an der Dutch National Opera Amsterdam, Fernando („La Favorita“) am Liceu de Barcelona, Don Narciso („Il Turco in Italia“) am Salzburger Landestheater, Leicester („Maria Stuarda“) am Landestheater Klagenfurt und Tebaldo („I Capuleti e i Montecchi“) an der Oper Vilnius. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist er Solist am Aalto-Theater und war hier u. a. als Duca („Rigoletto“), Rodolfo („La Bohème“), Pinkerton („Madama Butterfly“), Alfredo („La Traviata“) und Don José („Carmen“) zu erleben.
Albrecht Kludszuweit (Gustl)
Der Tenor wurde in Dresden, Kaiserslautern und Berlin ausgebildet. Seine Engagements führten ihn unter anderem in das Ensemble des Mainfranken Theaters Würzburg. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied am Aalto-Theater Essen. Hier sang er u. a. Caramello („Eine Nacht in Venedig“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Monostatos („Die Zauberflöte“), Mime („Ring an einem Abend“), Kilian („Der Freischütz“) und die Knusperhexe („Hänsel und Gretel“). Außerdem gastierte er an der Semperoper Dresden („Carmen“), an der Staatsoper Stuttgart („Falstaff“) und am Anhaltischen Theater Dessau (Loge im „Rheingold“, Mime im „Siegfried“, Knusperhexe in „Hänsel und Gretel“).
Christina Clark (Mi)
Die amerikanische Sopranistin erhielt ihre Gesangsausbildung an der University of Michigan. Seit 2001 ist sie Ensemblemitglied des Aalto-Theaters und stand u. a. als Lois Lane („Kiss me, Kate“), Sophie („Werther“), Blonde („Die Entführung aus dem Serail“), Dalinda („Ariodante“), Nanetta („Falstaff“), Susanna („Le Nozze di Figaro“), Servilia („La Clemenza di Tito“), Papagena („Die Zauberflöte“), Zerlina („Don Giovanni“), Ninetta („Die Liebe zu den drei Orangen“), Frasquita („Carmen“), Sand- und Taumännchen („Hänsel und Gretel“) und als Ciboletta („Eine Nacht in Venedig“) auf der Bühne. Gastengagements führten sie u. a. an die Oper Zürich und an die Komische Oper Berlin. Gerne widmet sie sich auch dem Konzert- und Liedgesang, u. a. bei Jazz-Veranstaltungen im Aalto-Foyer.
Rainer Maria Röhr (Obereunuch)
Der Essener Tenor studierte an der Folkwang Universität sowie in Karlsruhe und Frankfurt. Sein erstes Engagement erhielt er am Theater Osnabrück. Gastspiele führten ihn u. a. nach Mannheim, an die Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Semperoper Dresden sowie an die Staatstheater Braunschweig und Kassel. Seit 1994 ist er Ensemblemitglied des Aalto-Theaters, wo er Partien wie Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Herodes („Salome“), Loge („Das Rheingold“), Mime („Siegfried“), Jaquino („Fidelio“), Basilio („Le Nozze di Figaro“) und Remendado („Carmen“) sang.
Karel Martin Ludvik (Tschang)
Der Bassbariton wurde in Montreal, Kanada, geboren. Er ist seit 2016 Ensemblemitglied am Aalto-Theater Essen, wo er u. a. als Micha („Die verkaufte Braut“), Zuniga („Carmen“), Kuno („Der Freischütz“) und Masetto („Don Giovanni“) zu erleben war. Gastengagements führten ihn u. a. an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, ans Pfalztheater Kaiserslautern, Theater Basel, Staatstheater Hannover, Theater Dortmund, Tiroler Landestheater Innsbruck, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Oldenburgisches Staatstheater, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, an die Nationale Opera Nederland, zum Festival Bad Kissingen, Festival d’Aix-en-Provence sowie dem Rotterdam Opera Festival.