Der Transhumanismus ist eine kulturelle Bewegung, die den Gebrauch von Technologien zur Selbstoptimierung explizit bejaht. Der US-amerikanische Intellektuelle Francis Fukuyama hat den Transhumanismus als gefährlichste Idee der Welt bezeichnet. Und dennoch: Transhumanisten unterrichten an den wichtigsten Universitäten der Welt (Oxford, Yale, MIT), sind Berater großer weltweiter Unternehmen (Google) und haben sich inzwischen weltweit zu transhumanistischen Parteien vereinigt, um auf diese Weise politisch an Einfluss zu gewinnen. Für Sorgner ist es nun an der Zeit, dass dieser kulturellen und philosophischen Bewegung auch in Deutschland eine größere Aufmerksamkeit zukommt. In seinem Vortrag gibt der Direktor und Mitbegründer des Beyond Humanism Network und Fellow am Institute for Ethics and Emerging Technologies (IEET) eine Einführung in den Transhumanismus und erläutert die zwölf zentralen Pfeiler seines eigenen Nietzscheanischen Transhumanismus.
Sorgners Hauptarbeitsgebiete sind Nietzsche, Musikphilosophie, Bioethik und der Meta-, Post- und Transhumanismus. Er ist Herausgeber mehrerer Bücher und laut Prof. Rainer Zimmermann von der Identity Foundation „Deutschlands führender post- und transhumanistischer Philosoph“. Die Veranstaltung beginnt mit einem Vortrag. Anschließend erhält das Publikum die Gelegenheit, sich mit dem Referenten auszutauschen.
Der Eintritt ist frei.
Die von der Volkshochschule Essen und dem Schauspiel Essen durchgeführte Vortrags- und Diskussionsreihe REDEN VON MORGEN wird gefördert durch Europe Direct Essen und die Europäische Kommission.