Das Burger Roland-Gymnasium geht auf die 1842 gegründete höhere Schule und das Viktoria-Gymnasium in Burg zurück. Es steht mit seinen Lern- und Leistungsmethoden dafür, Bildungs- und Kommunikationsstrukturen zu nutzen und auszubauen, die bei den Schülerinnen und Schülern neben einer hohen Bildung Teamfähigkeit, Toleranz und soziale Handlungskompetenzen fördern. Das Gymnasium kann auf eine lange Tradition des interkulturellen Austausches, wie zum Beispiel mit den Reisen nach Polen, England und Frankreich oder die internationalen Studien- und Gedenkstättenfahrten, verweisen. Unter diesem Blickwinkel gewinnt das Projekt „Eine Welt“ eine ganz eigene Perspektive. Es soll den Einblick der Schülerinnen und Schüler in das Themenfeld der internationalen Entwicklungszusammenarbeit fördern und ihnen zum besseren Verständnis von internationalen und interkulturellen Problemen verhelfen.
Diese Ziele bilden eine Brücke zur internationalen Arbeit der Hochschule. Speziell unterstützt die ThHF gemeinsam mit Hilfsorganisationen und kirchlichen Einrichtungen 13 Dörfer in Longido (Tansania) bei Entwicklungsprojekten. So fördern sie im Bildungsbereich derzeit sieben Vor- und Grundschulen sowie in der Infrastrukturentwicklung die Wasserversorgung der Schulen und Dörfer. Dazu fahren jährlich Vertreter der ThHF mit Studierenden fachbereichsübergreifend zu Projekteinsätzen nach Tansania. Es ist der Plan, dass sie davon den Schülerinnen und Schülern des Burger Roland-Gymnasiums im Unterricht oder an Projekttagen berichten und sie bei konkreten Medien- oder Klima-Projekten begleiten.
Für das Burger Roland-Gymnasium organisiert Lehrer Ralf Sieber die Zusammenarbeit. Projektleiter vonseiten der Hochschule ist Dr. László Szabó, der seit 2009 die Arbeit der ThHF in Tansania leitet. Am 8. Februar 2019 unterzeichneten beide Institutionen in Friedensau die Vereinbarung (im Foto von links nach rechts: Lehrer Ralf Sieber, Schulleiter Thomas Dreher, Rektor Prof. Roland Fischer, Dozent Dr. László Szabó).