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Thüringer Bauernverband e.V.

Landwirtschaft ist Wirtschaftsfaktor

(lifePR) (Erfurt, )
"Thüringens Landwirtschaft ist enorm wichtig für den Freistaat und darüber hinaus", dieses Resümee zog Bauernpräsident Dr. Klaus Kliem aus dem Bericht zur Entwicklung der Landwirtschaft in Thüringen, den Landwirtschaftsminister Dr. Volker Sklenar gestern veröffentlichte. Die Bruttowertschöpfung im Bereich der Land- und Forstwirtschaft nahm im Berichtszeitraum 2006 um knapp fünf Prozent zu. Dadurch werde noch deutlicher, dass die landwirtschaftliche Produktion ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei, betonte der Bauernpräsident: "Durch den Verbrauch an Vorleistungen für die landwirtschaftliche Produktion und dem Verkauf der Erzeugnisse an die Verarbeiter, sichern die Agrarunternehmen eine Vielzahl an Arbeitskräften sowie Erlöse auch in anderen Bereichen." Vom Traktorenhersteller bis zur Fleischfachverkäuferin - viele Branchen und Berufe gebe es ohne Landwirtschaft nicht. Hinzu komme Landschaftspflege, Umweltschutz und Nahrungssicherheit, faktisch als Gratisleistung für die Gesellschaft. In der Berechnung der Bruttowertschöpfung werde dies nicht berücksichtigt und in der Öffentlichkeit oft nur unzureichend beachtet. Umso mehr ärgert die Bauern die Diskussion um die staatlichen Zahlungen und Zuwendungen. Im Mittel aller Agrarunternehmen sind annähernd ein Fünftel der betrieblichen Erträge öffentliche Gelder. "Ohne sie wäre eine Landwirtschaft in Thüringen unter den jetzigen agrarpolitischen Bedingungen nicht möglich.", klärte Kliem auf. Bei Wegfall der Zahlungen müssten diese über die Lebensmittelpreise finanziert werden. Das wäre weitaus mehr, als das, was der Verbraucher heute rein rechnerisch zahlt. Bisher belaufe sich die öffentliche Unterstützung der Landwirtschaft gerechnet pro Kopf auf annähernd 90 Euro pro Bundesbürger. Diese Zahlungen sicherten nicht zu letzt den 27.000 Arbeitskräften in der Thüringer Agrarwirtschaft einen Teil ihres Einkommens. Damit bleibe für annähernd 27.000 Familien das Dorf lebenswert. Die gesamte ländliche Region profitiere davon. "Nur wenn es gelingt, Arbeitsplätze auf dem Land zu erhalten, bleiben die Menschen in den Regionen"., fasste Kliem zusammen. Denn nur wo Geld verdient werden könne, blieben Frisör, Autowerkstatt, Lebensmittelgeschäft wie auch Seniorenbetreuung und andere Dienstleistungen im Dorf.
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