In dieser Woche befasste sich der Arbeitskreis Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung in Mittelthüringen (AKUM) im Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in Weimar mit der Thematik außerschulischer Lernorte. Die Aktiven aus Vereinen und Einrichtungen, wie z. B. dem Grünen Klassenzimmer der ega, der Erfurter Fuchsfarm und dem deutschen Gartenbaumuseum, wurden durch André Kröckel vom Thillm in Bad Berka über die Möglichkeiten informiert, ihre Trägereinrichtungen als außerschulische Lernorte der Umwelt- und Nachhaltigen Bildung auf der Internetplattform "Thüringer Schulportal" ( www.schulportal-thueringen.de) des Thillm darzustellen.
Sein Kollege Helmut Rieth, Ansprechpartner im Thillm für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der außerschulischen Lernorte in den Thüringer Lehrplänen hervor, die den Lebensweltbezug der Schüler stärken.
Karin Sietz demonstrierte bei einem Rundgang durch die Ausstellungsräume die Arbeit des Museums als Lernort ganz praktisch anhand der im Haus erstellten Lernmaterialien und betonte, dass das Mitmachen beispielsweise beim Spinnen und Flechten von Wolle oder beim Töpfern den größten Lernerfolg erzielt durch die Freude am Entdecken und praktischem Tun. Und wenn die Schüler sich dann auch noch Geschichten, beispielsweise über das Leben der Ur-Menschen ausdenken können, wird der außerschulische Lernort zu einem Lernabenteuer, das in nachhaltiger Erinnerung bleibt.
Die Meinung der aus Mittelthüringen angereisten Fortbildungsteilnehmer nach dieser Veranstaltung ist eindeutig: Die vielen interessanten und qualifizierten Angebote, die Vereine und Einrichtungen bereits für junge Menschen gestalten und anbieten können, müssen noch besser mit dem schulischen Unterricht verbunden werden. Impulse dazu bietet auch die Darstellung im Thüringer Schulportal.