„Wir wollen nicht so tun, als sei die Thematik grundsätzlich neu.“, sagt Dr. Andreas Jantowski, Direktor des ThILLM. „Kulturelle Pluralisierung ist der gesellschaftliche Normalfall auch in den Thüringer Schulen, obwohl er mitunter alles andere als normal empfunden wird. Vor allem geht es darum, Heranwachsenden die Bandbreite an Chancen vielfältiger kultureller Einflüsse zu eröffnen, die nur in einer offenen Gesellschaft eine Basis haben und wachsen können. Zu zeigen, dass darin genau Überraschung, Neugier, Experimentierfreudigkeit – mit einem Wort, Freiheit liegt, ist eine Hauptaufgabe von Schule und Unterricht, so Jantowski weiter.
In zwei Impulsreferaten werden die zentralen Aspekte Wertekonsens und elektronisch basierter Technologieschub in ihrer aktuellen Ausprägung besonders betrachtet, weil gerade diese beiden Aspekte tief gehende, aber auch diffuse Verunsicherung erzeugen. In den Schulen werden diese dann altersgemäß aufgegriffen und so bearbeitet, dass die damit verbundenen Ängste eben nicht mit der Abwertung Anderer begründbar sind.