Auf Initiative der Kultusministerkonferenz hat das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) diese länderübergreifende Tagung organisiert. Der Direktor des ThILLM, Dr. Andreas Jantowski, sagt zu deren Anliegen: „Die Zunahme populistischer Strömungen, die den Versuch unternehmen, demokratische Entwicklungen zu diskreditieren und die Demokratie infrage zu stellen, lässt uns auch aufmerksam werden für historisch-politische Entwicklungen der Vergangenheit. Wir müssen daher diskutieren, wie die Formate politischer Bildung noch besser dazu beitragen können, Schüler*innen demokratisch zu bilden und zu erziehen.“
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter betont vorab: „Es ist ein Gebot der Stunde, länderübergreifend zu Prozessen und Entwicklungen zur politischen Bildung im Gespräch zu sein. Eine demokratische Schule fördert die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gestaltungskompetenz und festigt in ihnen zugleich die Gewissheit, dass unsere Welt von uns gestaltet werden kann. Daher ist Demokratiebildung ein integraler Bestandteil des umfassenden Bildungsauftrages von Schule und gleichzeitig ein Kennzeichen von moderner Schulentwicklung.“
Namhafte Vertreter*innen der Wissenschaft wie Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Dr. Frithjof Reinhardt werden dazu verschiedene Impulse setzen. Insbesondere werden in der Veranstaltung Einstellungen und Wertorientierung von Jugendlichen zur Demokratie thematisiert. Es wird aber auch versucht zu skizzieren, wie z.B. die Zeit der Weimarer Republik Anregungen für die aktuelle politische Bildung zu geben vermag.