Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie der Unterricht an Thüringer Schulen die Wahlen in Frankreich zum Anlass nehmen kann, um über die Entwicklungen in der Europäischen Union und die Herausforderungen für die Demokratie mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Allein, dass in Frankreich der Präsident direkt gewählt wird, während in Deutschland die Bundesversammlung den Bundespräsidenten wählt, eröffnet viel Lernpotenzial am aktuellen Anlass.
In unseren Schulen erfahren die Schülerinnen und Schüler frühzeitig die Formen der „Stellvertreter-Demokratie“, so erfolgt die gesellschaftliche Partizipation in der Schule eben über Schülervertretungen. Über die damit verbundenen Vorzüge und Probleme können Schülerinnen und Schüler also bereits ihre direkten Erfahrungen einbringen.
„Die Wahlen bilden einen aktuellen Lernanlass, um die dicht beieinanderliegenden Chancen und Risiken der Entwicklungen in der Europäischen Union und ihrer multiplen Werteorientierungen, mit den Augen eben der heranwachsenden Generation wahrzunehmen und über die vor ihnen liegenden Herausforderungen zu definieren.“, sagt Dr. Andreas Jantowski, Direktor des ThILLM.