Unter dem Titel: "Lernort Archiv - Anleitung zur archivpädagogischen Praxis" tauschten sich heute Archivare und Lehrkräfte im Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) Bad Berka darüber aus, welche unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Lernmöglichkeiten die thüringischen Archive bieten.
"Jetzt auch noch ins Archiv?", fragte Prof. Dr. Saskia Handro vom Institut für Didaktik der Universität Münster eingangs der Veranstaltung etwas provokant, mit Blick darauf, dass man nicht erwarten kann, dass sich die Jugend in gleicher Intensität mit Ereignissen der Vergangenheit verbunden fühlen, weil sie ihre eigenen Erfahrungswelten hat.
"Inwieweit es gelingen kann, sich als Schüler immer wieder selbst zu vergewissern, indem authentische Dokumente der Vergangenheit mit hin und her gehendem Blick zur Gegenwart betrachtet werden und sich deren Einsicht verfestigt, dass ein freier Zugang der Bürger zu den Informationen der Archive auch immer ein Gradmesser für ein demokratisches Staatswesen ist", so Dr. Andreas Jantowski, Direktor des Thillm, das sei ein besonderes Anliegen dieses vom Thüringer Archivarverband (TAV) initiierten und gestalteten Archivtages. In sechs Workshops, u.a. über das Thüringer Archivportal, über Quellenarbeit mit Schülern im Archiv bis hin zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, haben Lehrer und Archivare erstmals gemeinsam Berührungspunkte ihrer pädagogischen Arbeit in vielen Facetten ausgelotet. Dass dies in besonderer Weise auch fächerübergreifend gelingen kann, erlebten die Teilnehmer durch eine gespielte Zeitreise der Geschichte des Sanatoriums "Schloss Harth" zum Thillm, dargestellt von Schülerinnen und Schülern der Theatergruppe des Marie-Curie-Gymnasiums Bad Berka.
Die Verbindung von Archivarbeit und Darstellendem Spiel zeigt einen Lern- und Erfahrungsraum, der schulische und außerschulische Institutionen zusammenbringt und über Emotionen Lust auf mehr Geschichte transportiert.
Überdies ist zum zweiten Mal der Thüringer Archivpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen für das Jahr 2013 ausgelobt worden. Mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBW) haben drei Archivpädagogen unter der Thematik Pädagogik und Gesellschaft inzwischen die zweite Ausstellung mit dem Titel: "Schule in Thüringen 1933 bis 1945" geschaffen. Die erste Ausstellung: "Schule in Thüringen von 1945 bis 1990" wird derzeit im Thillm gezeigt. Archivalien der Ausstellung, darunter Schülerakten aus der Zeit, stehen für die schulische Arbeit im Thüringer Schulportal zur Verfügung.
"Jetzt auch noch ins Archiv?", fragte Prof. Dr. Saskia Handro vom Institut für Didaktik der Universität Münster eingangs der Veranstaltung etwas provokant, mit Blick darauf, dass man nicht erwarten kann, dass sich die Jugend in gleicher Intensität mit Ereignissen der Vergangenheit verbunden fühlen, weil sie ihre eigenen Erfahrungswelten hat.
"Inwieweit es gelingen kann, sich als Schüler immer wieder selbst zu vergewissern, indem authentische Dokumente der Vergangenheit mit hin und her gehendem Blick zur Gegenwart betrachtet werden und sich deren Einsicht verfestigt, dass ein freier Zugang der Bürger zu den Informationen der Archive auch immer ein Gradmesser für ein demokratisches Staatswesen ist", so Dr. Andreas Jantowski, Direktor des Thillm, das sei ein besonderes Anliegen dieses vom Thüringer Archivarverband (TAV) initiierten und gestalteten Archivtages. In sechs Workshops, u.a. über das Thüringer Archivportal, über Quellenarbeit mit Schülern im Archiv bis hin zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, haben Lehrer und Archivare erstmals gemeinsam Berührungspunkte ihrer pädagogischen Arbeit in vielen Facetten ausgelotet. Dass dies in besonderer Weise auch fächerübergreifend gelingen kann, erlebten die Teilnehmer durch eine gespielte Zeitreise der Geschichte des Sanatoriums "Schloss Harth" zum Thillm, dargestellt von Schülerinnen und Schülern der Theatergruppe des Marie-Curie-Gymnasiums Bad Berka.
Die Verbindung von Archivarbeit und Darstellendem Spiel zeigt einen Lern- und Erfahrungsraum, der schulische und außerschulische Institutionen zusammenbringt und über Emotionen Lust auf mehr Geschichte transportiert.
Überdies ist zum zweiten Mal der Thüringer Archivpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen für das Jahr 2013 ausgelobt worden. Mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBW) haben drei Archivpädagogen unter der Thematik Pädagogik und Gesellschaft inzwischen die zweite Ausstellung mit dem Titel: "Schule in Thüringen 1933 bis 1945" geschaffen. Die erste Ausstellung: "Schule in Thüringen von 1945 bis 1990" wird derzeit im Thillm gezeigt. Archivalien der Ausstellung, darunter Schülerakten aus der Zeit, stehen für die schulische Arbeit im Thüringer Schulportal zur Verfügung.
