Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) sagte dazu: "Das Institut unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Andreas Tünnermann erhält zum Ausbau seiner Forschungsarbeiten somit den dringend benötigten Erweiterungsbau. Mit der Schaffung neuer, moderner Labor- und Büroräume sowie einer den Leistungsparametern der heutigen Zeit angepassten Geräteausstattung wird der überaus positiven Entwicklung des Fraunhofer-Instituts für Optik und Feinmechanik der letzten Jahre Rechnung getragen. Das IOF Jena wird durch die Kapazitätserweiterung des Erweiterungsbaus seine Stellung als Bindeglied, als Entwickler und als Kooperationspartner für Wissenschaft und Wirtschaft weiter ausbauen und damit sein fachliches Kompetenzfeld festigen und erweitern."
Der Erweiterungsbau wird an das bestehende Institutsgebäude angebaut. Dadurch können Prozessketten künftig optimiert werden. Der Ausbau der Präzisionssysteme für Optik und Mechanik wird auch von der regionalen Wirtschaft ausdrücklich befürwortet. "Das Fraunhofer-Institut hat sich in den letzten Jahren zu einem technologischen und wirtschaftlichen Motor für die Region Thüringen entwickelt. Mit der Umsetzung des Erweiterungsbaus 'Präzisionssysteme' werden weitere positive Wirkungen auf die regionale Wirtschaft und die internationale Sichtbarkeit des Forschungsstandortes Thüringen erwartet", so Minister Müller.
Das Institut für Optik und Feinmechanik der Fraunhofer-Gesellschaft ist im Bereich der angewandten Forschung aktiv in den Märkten der Information und Kommunikation, Beleuchtung, Transport und Verkehr, Produktion, Life Science, Ernährung, Medizintechnik sowie Umwelt- und Sicherheitstechnik tätig. Das IOF selbst versteht sich als Bindeglied und als Entwickler mikro- und nanoskaliger Module. Die Fertigung und Charakterisierung von Präzisionssystemen umfasst u. a. auch den Bereich der Luft- und Raumfahrt, beispielsweise in der Entwicklung von Erdbeobachtungssystemen. In der Zukunft wird die Generation der Wettersatelliten eine Forschungsperspektive für das Institut darstellen, denn in die Entwicklung von Instrumenten der Klimatologie und Umweltüberwachung ist das IOF schon heute involviert.