Der erste und wichtigste Schritt habe darin bestanden, Planungssicherheit zu schaffen. Mit der 2011 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung III werden den Hochschulen bis 2015 1,56 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Das sei im Vergleich zur vorherigen Förderperiode ein Plus von 121 Millionen Euro. Aufbauend darauf sei anschließend der Dialogprozess gestartet worden. "Wir entwickeln dabei gemeinsam unsere strategischen Vorstellungen, wie Thüringens Hochschullandschaft morgen aussehen soll", so Matschie.
Nach den Worten des Ministers haben insbesondere die fünf Dialogforen, die aus dem ersten Hochschulgipfel hervorgegangen sind, gute Arbeit geleistet. So wurden etwa mit den Hochschulleitungen und den Studierenden gemeinsame Empfehlungen bei der weiteren Umsetzung des Bologna-Prozesses erarbeitet. Zudem habe das Dialogforum "Hochschulkarrieren" wichtige Impulse für den neuen Gesetzesvorschlag zur Verbesserung der Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs geliefert. "Daran zeigt sich, dass der Hochschuldialog von Anfang an ein Dialog auf Augenhöhe war. Neue Ideen werden nicht verordnet, sondern sie entstehen in der gemeinsamen Arbeit", betont Matschie.
Auf dem Gipfel werden der Arbeitsstand und die Zwischenergebnisse der fünf Dialogforen in folgenden zwei Themenblöcken vorgestellt: "Bologna-Prozess und Personalstruktur /Hochschulkarrieren" sowie "Gesamtstudienangebot, Kooperationszentren und Kooperationen im Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich".
Zum Hochschulgipfel eingeladen sind Vertreter von Hochschulleitungen, Hochschulräten, der Senate, der Landesrektorenkonferenz, der Konferenz Thüringer Studierendenschaften, des Studentenwerks Thüringen, des Hochschulverbands, des Hochschullehrerbunds, von Gewerkschaften sowie des Wissenschaftsausschusses im Thüringer Landtag.
Terminhinweis: Der 2. Thüringer Hochschulgipfel findet am Montag, dem 10. Juni 2013, von 16:00 bis 19:00 Uhr im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar, Steubenstraße 6/8 statt. Die Veranstaltung ist presseöffentlich.