Ausbildungsstätten für hoch qualifizierte Fachkräfte, Spitzenleistungen in der Forschung, Partner für Unternehmen bei der Entwicklung neuer Ideen und Produkte, Dienstleister in der Weiterbildung für lebenslanges Lernen - das sind nach Matschies Worten die wichtigsten Aufgaben der Hochschulen in der kommenden Zeit. Mit der neuen Rahmenvereinbarung habe das Land die Hochschulen so ausgestattet, dass sie sich dieser Aufgabe mit voller Kraft widmen könnten. "Ich wünsche mir, dass unsere Hochschulen Anziehungspunkt für die klügsten Köpfe aus der ganzen Welt sind. Das ist ein entscheidender Impuls für Thüringens Zukunft", so der Minister.
Matschie verweist auf die hohe Attraktivität, die die Thüringer Hochschulen bundesweit genießen. Die Studierendenzahlen hätten sich seit 1990 von damals 14.000 Studierenden auf jetzt 53.000 fast vervierfacht. Heute kommen 40 Prozent der jungen Menschen, die in Thüringen ein Studium aufnehmen, aus den alten Bundesländern. "Das ist eine Erfolgsgeschichte, weil wir damit den demografischen Knick vollständig ausgleichen", so der Minister. Hätten 2009 noch 10.300 Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung die Thüringer Schulen verlassen, seien es 2011 nur noch 6.800 gewesen. "Aber mit attraktiven Studienbedingungen machen wir das wett." Die neue Rahmenvereinbarung biete die Gewähr, dass sich die Hochschulen trotz eines sinkenden Landeshaushalts gut entwickeln können. "Die Landesregierung setzt damit bei der Bildung bewusst ihren Schwerpunkt", so Matschie.