Die Erhebung wird als Onlineerhebung über das Statistische Informationssystem Bildung des Thüringer Bildungsministeriums durchgeführt. Die Eingabe der Daten erfolgt durch die Schulleitungen.
Die Auswertung der Erhebung im März 2013 ergibt, dass in Thüringen 4,7 Prozent der Unterrichtsstunden an den 810 allgemein bildenden staatlichen Schulen ersatzlos ausgefallen sind. In der Stichwoche im März 2012 ergab die Erhebung 4 Prozent.
Ursache des Anstieges sind in erster Linie krankheitsbedingte Ausfälle durch die diesjährige Erkältungswelle. Dadurch kam es auch zu einem Anstieg bei den kurzfristigen Erkrankungen von Lehrerinnen und Lehrern. Die Zahl der Ausfallstunden aufgrund von Erkrankungen die voraussichtlich weniger als 4 Wochen dauern, ist im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegen (plus 14,3 Prozent). Die Anzahl der Stunden, die aufgrund von Langzeiterkrankungen ausfallen müssen, blieb dagegen nahezu konstant.
Insgesamt ist auch bei der März-Erhebung 2013 die Erkrankung von Lehrerinnen und Lehrern die Hauptursache für den Unterrichtsausfall an den allgemein bildenden staatlichen Schulen (62,5 %). Aus dienstlichen Gründen fallen 11,7 % der Unterrichtsstunden aus. Weitere Gründe sind unter anderem Weiterbildung (4,9 %) oder Sonderurlaub und Abgeltung von Mehrarbeit (3,2 %). Der strukturelle Unterrichtsausfall - z.B. weil notwendige Fachlehrer von vornherein in der Schule fehlen - tendierte auch im März 2013 gegen Null.