Die Opfer der kommunistischen Diktatur dürften ebenso wenig in Vergessenheit geraten wie die in der Ideologie grundgelegte Unfreiheit, mit der die Diktatur und auch das Grenzregime errichtet wurden, so Minister Müller weiter. "Heute ist Deutschland wieder eins: Die staatliche Einheit ist vollendet, es wächst zusammen, was zusammen gehört. Auch wenn die verheerenden Folgen von staatlicher Misswirtschaft, Abschottung, ideologischer Indoktrination, Erziehung zur Unselbständigkeit und Unfreiheit über Generationen hinweg nicht von heute auf morgen - und wie wir spüren auch nicht in wenigen Jahren - zu beseitigen sind."
Minister Müller hebt die Verantwortung der Schulen bei der Demokratieerziehung hervor: "Die Kenntnis von dieser Vergangenheit, der Umgang mit unserer Geschichte sind für uns alle lebensnotwendig. Es ist unmöglich, auf Verdrängung und Unkenntnis eine gute Zukunft aufzubauen. Deswegen sind die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer wichtig. Hierbei wird Geschichte für junge Menschen erlebbar. Es geht nicht nur darum Wissen zu vermitteln. Es ist wichtig, dass die Schulen im Freistaat die direkten Auswirkungen von Diktaturen auf das Leben der Menschen aufzeigen."
Hinweis: Morgen, am 13. August, wird um 10 Uhr im Innenhof des Erfurter Regierungsviertels im Beisein von Ministerpräsident Dieter Althaus ein Segment der ehemaligen Berliner Mauer durch die Bild-Zeitung an den Freistaat Thüringen übergeben.