Minister Henry Tesch: "Welche Berufe oder welche Studienmöglichkeiten gibt es überhaupt? Welche passen zu mir? Wie bewerbe ich mich darum?
Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Moderatoren in diesem Prozess der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler. Dafür geben wir ihnen Unterstützung, damit sie gut informiert, methodisch geschickt und mit praktischer Begleitung dieser Aufgabe gerecht werden können. Ich bin davon überzeugt, dass diese breit angelegte Fortbildungsreihe ihnen dabei helfen wird."
Die Fortbildung wird vom Bildungswerk der Wirtschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft "Arbeit und Leben" des DGB und des Volkshochschulverbandes umgesetzt.
Frau Dr. Ute Thomas verwies darauf, dass das Bildungswerk bei der Fortbildung auf sehr praxisnahe Angebote setzt: "Vor dem Hintergrund der immer noch zu hohen Abbrecherquote in der beruflichen Ausbildung und der für unser Land bereits jetzt schwierigen demografischen Entwicklung sowie dem damit verbundenen Fachkräftemangel in der Wirtschaft, erhält die Thematik einer qualifizierten beruflichen Orientierung einen besonders hohen Stellenwert. Deshalb ist ist es notwendigkeit, die Beratungskompetenz der Lehrerinnen und Lehrer mit einem breitem Hintergrundwissen zu stärken und sie gleichzeitig zu befähigen, eine ganzheitlich konzeptionelle, mit allen Klassenstufen und Fächern abgestimmte Berufsorientierungsarbeit zu koordinieren."
"Mit der heutigen Auftaktveranstaltung für die Fortbildung von Kontaktlehrern für Berufsorientierung starten die Gewerkschaften, die Arbeitgeberverbände und das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam ein wichtiges Element eines echten Übergangssystems von der Schule in die Berufswelt. Damit wollen wir helfen den Schülerinnen und Schülern frühzeitig attraktive Ausbildungswege aufzuzeigen", kommentierte Ingo Schlüter, stellvertretender Vorsitzender des DGB Nord die Startveranstaltung der landesweiten Fortbildungsreihe für Kontaktlehrer der Berufs- und Studienorientierung am Montag (22. März 2010) an der Stralsunder Volkswerft.
Bisher liefen viele verschiedene Aktivitäten in den Schulen, in den berufsvorbereitenden Maßnahmen, an den Berufsschulen und in den Betrieben oft losgelöst voneinander ab, erklärte Ingo Schlüter. Künftig sollen die Kontaktlehrer zu einer nahtloseren Begleitung junger Leute in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen bis zum Berufseinstieg beitragen.
In die Fortbildung eingebunden sind außerdem Wirtschaftsunternehmen, Handwerksbetriebe, Vertreter der Ministerien, Verbände und Kammern sowie die Agentur für Arbeit.
Die Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt.