Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, sieht im Bildungssymposium eine Plattform für Diskussionen und den Erfahrungsaustausch: "Bildung ist das bestimmende Zukunftsthema. Mein Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen zu eröffnen. Keiner darf zurückbleiben." Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur bestmöglichen individuellen Förderung sei die Verabschiedung des neuen Schulgesetzes gewesen, mit der längeres gemeinsames Lernen in der Thüringer Gemeinschaftsschule ermöglicht wurde. Wie individuelle Förderung im Unterricht konkret aussehe, solle in die Thüringer Schulordnung Eingang finden. "Dabei setze ich auf den intensiven Dialog mit Pädagogen, Schülern und Elternvertretern", so Matschie. Über den Entwurf zur Schulordnung habe es eine intensive und breite Debatte gegeben. Änderungsvorschläge würden im Lauf des Mai in den Entwurf eingearbeitet. Matschie dankt allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben: "Nur gemeinsam können wir Unterricht und Schule in Thüringen besser machen."
Bei der Tagung blickt Prof. Dr. Wilfried Bos von der Technischen Universität Dortmund auf zehn Jahre PISA zurück. Dr. Jörg Dräger von der Bertelsmann-Stiftung spricht über Bildungsgerechtigkeit. Prof. Dr. Olaf-Axel Burow von der Universität Kassel zeigt, dass Leistung und Lernfreude der Schlüssel zum Lernerfolg sind. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Einführung der Gemeinschaftsschule, die individuelle Förderung von Schülern, die Umsetzung des Bildungsplans im frühkindlichen Bereich, der Gemeinsame Unterricht, die Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne und die Reform der Lehrerausbildung.
Hinweis: Das Bildungssymposium findet am 14. Mai 2011, 9 bis 15 Uhr, an der Universität Erfurt statt. Das Programm ist im Internet unter www.bildungssymposium.de zu finden. Dort ist auch die Anmeldung möglich.