Insgesamt will die Bundesregierung nach dem Entflechtungsgesetz gezahlte Kompensationsbeträge in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bis Ende 2019 auf null zurückfahren. Dazu gehören neben den Geldern für Hochschulen auch Mittel für Verkehrsinfrastruktur in Gemeinden und Wohnraumförderung.
Matschie fordert den Bund auf, nicht an der falschen Stelle zu sparen. "Gerade für die Bildung benötigen die Länder, die die finanzielle Hauptlast tragen, vom Bund nicht weniger, sondern mehr Geld." Mit den vorgesehenen Kürzungen der Ausgleichszahlungen für den Hochschulbau werde das Ziel gefährdet, 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und 3 Prozent für Forschung bereitzustellen. Der Minister kritisiert: "Wenn Frau Merkel auf der einen Seite die Bildungsrepublik in Deutschland ausruft, sich die Bundesregierung aber auf der anderen Seite aus der finanziellen Verantwortung stiehlt, dann passt das nicht zusammen."