Am Dialogforum nahm auch Thüringens Staatssekretär für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Thomas Deufel, teil. Er erklärte: "Gute Studienbedingungen und die hohe Attraktivität des Hochschullandes Thüringen sind unsere gemeinsame Aufgabe. Heute haben wir uns über den Stand unserer gemeinsamen Anstrengungen ausgetauscht, Erfolge und besondere Probleme vor Ort erörtert. Unser Dialog, der von Minister Matschie bereits im Februar mit dem 1. Thüringer Hochschulgipfel in Gang gesetzt worden ist, hat gezeigt, dass der Bologna-Prozess im Freistaat auf einem guten Weg ist und dass die Akteure an den Hochschulen mit viel Engagement und Aufwand an seiner Fortentwicklung arbeiten. Die positiven Beispiele überwiegen und die verbleibenden Probleme werden bearbeitet. So wurden bereits die Prüfungsdichte reduziert, Überschneidungen bei Lehrveranstaltungen aufgelöst oder die Präsenzpflicht in Lehrveranstaltungen gelockert. Mich hat besonders interessiert, wie die Studierenden an den verschiedenen Hochschulen in den Prozess einbezogen sind. Wir wollen ja gemeinsam arbeiten - im Ergebnis allemal erfolgreicher als streiken."
Deufel weiter: "Wir wollen gezielt die Studienbedingungen und das Studienangebot verbessern, deshalb bleiben wir mit Hochschulen und Studierenden im Gespräch. Das Land wird die Hochschulen bei der weiteren Fortentwicklung der Studienreform begleiten."
Festgelegt wurde, dass Hochschulleitungen und Studierendenvertreter in den nächsten Wochen konkret Themenfelder benennen, in denen weitere Gespräche auf der Landesebene erforderlich sind. Anfang 2011 sollen gelungene Reformbeispiele, verbliebene Schwierigkeiten und notwendige Reformen in einem weiteren Dialogforum diskutiert werden. Besondere Schwerpunkte sollen zu den Themen Akkreditierungsverfahren und Mobilität gebildet werden.