Matschie dankt auch allen, die mit ihrem Engagement im Volksbegehren für eine bessere Familienpolitik das Kita-Gesetz erst möglich gemacht hätten. Ihre Ziele seien umgesetzt worden. Matschie: "Das breite gesellschaftliche Engagement für Kinder und Familien hat sich gelohnt." In Kraft getreten war das neue Gesetz am 1. August 2010.
Matschie verweist auf gestiegene Betreuungszahlen, die die positive Wirkung des Gesetzes unterstreichen. So habe sich bei einer annähernd gleichbleibenden Zahl von rund 1300 Kindertageseinrichtungen in Thüringen die Zahl der betreuten Kinder zum 1. März 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 1.250 erhöht. "Das zeigt: Die Thüringer Eltern nehmen das Angebot rege an", so Matschie. Insgesamt besuchen in Thüringen mehr als 83.000 Kinder eine Kindertageseinrichtung. Der jüngst erschienene Ländermonitor "Frühkindliche Bildungssysteme" habe Thüringen zudem bei den Ganztagsangeboten für Kinder ab 3 Jahren die bundesweite Spitzenposition attestiert. 91 Prozent dieser Kinder besuchen im Freistaat eine Kindertageseinrichtung.
Die Zahl der in den Kitas beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich zum 1. März 2011 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.200 erhöht. "Wir befinden uns auf einem guten Kurs, die mit dem Kita-Gesetz ermöglichten 2.500 zusätzlichen Stellen in den Kitas zu besetzen", so Matschie. Insgesamt 2.000 Absolventen mit der Qualifizierung, als pädagogische Fachkraft in einer Thüringer Kita zu arbeiten, würden in diesem Sommer die Thüringer Hoch- und Fachschulen verlassen. "Damit können wir die noch offenen Stellen zeitnah besetzen", so Matschie. Die Betreuungsrelationen würden sich damit weiter verbessern. Bis spätestens zum 1. August 2013 müssen die Träger die Vorgaben des Kita-Gesetzes erfüllen.
Matschie bezeichnete das Kita-Gesetz als vollen Erfolg. "Denn der weitere Bildungsweg junger Menschen - Schule, Berufsausbildung, Studium - baut ganz entscheidend auf die Qualität der frühkindlichen Bildung auf", so der Minister. Thüringen habe damit eine wichtige Weichenstellung vorgenommen.