Anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages zur deutsch-französischen Freundschaft am 22. Januar debattieren die in ihren Regionen als Schülersprecher oder Jugendparlamentarier tätigen Jugendlichen über das Leitthema "Ideale Schule von morgen". Unterstützt werden sie dabei von Lehrern, Vertretern der Schulverwaltung, französischen Gastlehrern, Fremdsprachenassistenten und französischen Jugendsozialarbeitern. Am Ende sollen die Ergebnisse des Zusammentreffens vor Schülergruppen, Stadträten und Vertretern der regionalen Bildungspolitik präsentiert werden.
Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, ist von der Idee des Kolloquiums überzeugt. "Erziehung zu Toleranz, Weltoffenheit und Miteinander sind Grundlagen, die für internationale Partnerschaft wie auch für das gemeinsame Lernen nötig sind", so Matschie. Das fünftägige Seminar treffe genau den Geist der deutsch-französischen Freundschaft, ist sich der Minister sicher.
Vor dem Hintergrund des deutsch-französischen Tages am 22. Januar 2013 wurden im vergangenen halben Jahr durch das Thüringer Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen 25 Projekte angestoßen. Im Rahmen des Projektes "Bikulturelle Lebensgeschichten" startete bereits im Dezember 2012 ein Schüleraustausch zwischen dem Geraer Goethe-Gymnasium und der Picardie. Als deutsch-französische Sonderinitiative zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2012/2013 ist die Projektausstellung "Vertraute Fremde - Nachbarn in der Geschichte" der Regelschule und des Gymnasiums Schleusingen vorgesehen.