Prof. Dr. Roland Merten, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, gratuliert der Schule zu ihrem Preisgewinn. "Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für die hervorragende Teamarbeit des gesamten Kollegiums und ein Beleg für die Erfolgschancen des gemeinsamen Lernens", so Merten. "Gemeinsam leben und lernen in unserem Haus" ist das Motto der Schule, die vor zehn Jahren die erste inklusive staatliche Grundschule Thüringens war. Seitdem wurde in keinem Jahr ein Kind aufgrund einer Behinderung abgelehnt. Alle nehmen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen am regulären Unterricht teil. "Eine echte Erfolgsgeschichte", freut sich Merten.
Die Schule setzt dabei im Unterricht auf verschiedene Lernformen, um jedes Kind optimal in seiner Entwicklung zu begleiten. Auch die räumliche Ausstattung wird den Bedürfnissen der Schüler gerecht. Mit Unterstützung von Sponsoren, Schulamt und Stadt wurden ein Aufzug, behindertengerechte Sanitäranlagen sowie zwei Soundanlagen angeschafft, mittels derer auch hörgeschädigte Schüler dem Unterricht folgen können. In einem Raum mit Wasserbett, Ton- und Lichteffekten können die Kinder ihre sensitive Wahrnehmung verbessern und sich entspannen. Auch ein breites Sportangebot gehört zu dem Konzept. Die Schule pflegt Kooperationen mit örtlichen Fußball-Vereinen, die nachmittags Trainings- und Spielgruppen organisieren.
An der Grundschule "An der Trießnitz" werden 214 Schüler, darunter 34 mit sonderpädagogischem Förderbedarf, in einem offenen Ganztagskonzept unterrichtet.