Auch in Thüringen seien neue Impulse nötig. Dass Thüringen im Bundesländervergleich "Erneuerbare Energien" abgerutscht sei, stelle ein bedenkliches Signal dar. "Allein bei den Zielsetzungen für erneuerbare Energien ist Thüringen vom 2. Platz im Jahr 2010 auf den 7. Platz im Jahr 2012 gefallen. Wir dürfen nicht zuschauen, wie uns andere Bundesländer überholen", ist sich Matschie sicher.
Das Thüringer Wissenschaftsministerium habe im Rahmen seiner Forschungsinitiative zur Förderung der Energieforschung ein starkes Zeichen für die Energiewende gesetzt. "Dabei geht es um neue Wege der Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieeffizienz, der Elektrifizierung und des Netzausbaus", betont Matschie. Ein besonderer Schwerpunkt sei das "Thüringer Innovationszentrum Mobilität" in Ilmenau, das gemeinsam mit dem Thüringer Wirtschaftsministerium und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen gegründet wurde. Matschie: "Mit diesem Forschungszentrum unterstützen wir die Entwicklung alternativer Antriebstechniken im Bereich der Elektromobilität und bringen zusätzlich einen Impuls für den Automobilstandort Thüringen."
Ein weiteres Projekt sei das Kompetenzzentrum Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme in Hermsdorf. In bis zu 20 Arbeitsgruppen wird dort die Entwicklung von Materialien der nächsten und übernächsten Generation für die Energiespeicherung, Energieerzeugung und für Umwelttechnologien vorangetrieben. Das Wissenschaftsministerium hat außerdem seit 2010 die Weiterentwicklung von Photovoltaikanlagen mit insgesamt 2,3 Millionen Euro unterstützt.