Die etwa 500 Schüler waren nach Bekanntwerden der Bombendrohung in einer benachbarten Schule untergebracht worden. Das Gymnasium wurde danach von der Polizei nach Sprengstoff abgesucht. Am Nachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.
Matschie verwies auf das engmaschige Informations- und Krisennotfallsystem, das als Konsequenz aus dem Gutenberg-Amoklauf von 2002 an allen Thüringen Schulen eingerichtet worden war. "Der jetzige Vorfall hat gezeigt: Unser Warnsystem funktioniert."
Nach den Worten des Ministers bleibe die Vorbeugung gegen Gewalttaten an Schulen ein Gebot der Stunde. Zwar sei die Anzahl der schweren Delikte im vergangenen Jahr zurückgegangen, doch die Zahl der Körperverletzungen gestiegen. "Unsere Präventionsmaßnahmen haben einen umfassenden Charakter. Wir wollen an unseren Schulen ein Klima, in dem Gewalt keinen Platz hat", so Matschie. Das sei Thema des Unterrichts genauso wie der Projektarbeit von Schülern und Schulklassen. Der Minister verweist außerdem darauf, dass das Land in diesem Jahr 15 Schulpsychologen neu einstellen werde. Die Zahl der 18 gegenwärtig tätigen Schulpsychologen verdopple sich damit nahezu.