Matschie verwies auf Gemeinschaftsprojekte zwischen dem Freistaat Thüringen und der Jüdischen Landesgemeinde, die in der vergangenen Zeit erfolgreich umgesetzt worden seien. So konnte ein in Europa einzigartiger Studiengang für Jüdische Sozialarbeit gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Rabbinerseminar Berlin an der Fachhochschule Erfurt etabliert werden. Ausdrücklich unterstützt Minister Matschie den Antrag auf Aufnahme des jüdisch-mittelalterlichen Erbes in Erfurt in die UNESCO-Weltkulturerbeliste. "Der Erhalt und die Entwicklung dieser einmaligen kulturellen Zeugnisse ist ein klares Bekenntnis zur jüdischen Kultur", so Matschie. In diesem Zusammenhang stelle das Land für den Betrieb der Alten Synagoge und der mittelalterlichen Mikwe bis 2016 jährlich 147.000 Euro bereit.
Matschie wünschte Reinhard Schramm, der im Dezember zum Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde gewählt worden war, eine erfolgreiche Amtszeit. Dessen Amtsvorgänger Wolfgang Nossen würdigte Matschie als Mann, der sich bleibende Verdienste für die Entwicklung eines reichhaltigen jüdischen Lebens in Thüringen erworben habe. ""Durch seine Umsicht und Tatkraft ist die Landesgemeinde stetig gewachsen. Sie ist heute ein fester Bestandteil der Thüringer Gesellschaft. Für seine Arbeit gebührt Wolfgang Nossen unsere hohe Wertschätzung", so Matschie.