Im Rahmen der im laufenden Sommersemester stattfindenden Vorlesungsreihe an der Musikhochschule sollen kulturelle Traditionen, Potenziale und Perspektiven Thüringens vorgestellt und diskutiert werden.
Die Landesregierung hat nach Matschies Worten den Kulturhaushalt seit 2009 um ein Viertel erhöht. Das sei im Vergleich mit anderen Bundesländern einzigartig und belege das Bekenntnis des Landes zu seiner vielfältigen und lebhaften Kulturlandschaft. Dabei setzte man bewusst auf den Dialog mit Kulturschaffenden. "Mit dem Kulturkonzept haben wir gemeinsam mit Kulturschaffenden, Kommunen, Kulturträgern sowie die Bürgerinnen und Bürgern langfristige Perspektiven und Entwicklungslinien für das Kulturland Thüringen geschaffen."
Mit der Sicherung der Theater und Orchester und ihrer langfristigen Förderung, einer reichhaltigen Museums- und Gedenkstättenlandschaft, einem lebendigen Musikland Thüringen sowie den überregional ausstrahlenden Aktivitäten im Rahmen der Lutherdekade sei Thüringens Kulturlandschaft bunt und vielfältig. "Durch Planungssicherheit und auskömmliche Finanzierung haben wir die Kulturlandschaft auf ein solides Fundament gestellt. Ich will auch weiterhin ein Klima der Möglichkeiten schaffen, damit wir unsere kulturellen Potenziale voll entfalten können", betonte Matschie. Dazu gehöre auch die weitere Unterstützung der freien Kulturszene. "Denn Kultur ist mehr als Traditionspflege. Kultur schafft Räume, in denen wir uns entfalten können. Deshalb ist es mir wichtig, die zahlreichen Kunstvereine, literarische Gesellschaften und Kulturverbände zu stärken", so der Minister.
Spannung und Farbe lassen nach Matschies Worten auch die künftigen Kulturevents erwarten. So werde im Jahr 2015 Cranach in den Mittelpunkt eines Themenjahres gestellt. Gleich drei Ausstellungen - auf der Wartburg, in Gotha und in Weimar - werden das Leben und Schaffen des Malers würdigen. Im Jahr 2016 widme sich eine Landesausstellung dem Herzoghaus der Ernestiner in Thüringen, bevor im Jahr 2017 das Jubiläum 500 Jahre Reformation begangen werde. "Die Thüringer und ihre Gäste aus dem In- und Ausland erwarten spannende Themen und hochkarätige Veranstaltungen", so Matschie.