Mit der Ausstellung werde nach Matschies Worten auch der wechselhaften Geschichte der Wismut Ausdruck verliehen. "Kein zweites Unternehmen ist derart aufgeladen mit Weltgeschichte. Hier spiegelt sich die waffenstarrende Konfrontation der Militärblöcke als auch deren Überwindung wider." Als Uranlieferant habe die Wismut die Rohstoffbasis der zivilen und militärischen Atomindustrie der Sowjetunion und damit deren Status als Weltmacht gesichert. Heute gehe es nicht mehr um den Abbau von Uran, sondern um die Beseitigung der Folgen. Diese Rekultivierung der Landschaft sei ein weltweit einmaliges Großprojekt, so Matschie.
Die Kunstsammlung der Wismut erzähle diese Geschichte auf ganz besondere Weise. Deshalb müsse sich der Bund als Eigentümer dieses Kunsterbes stärker dafür einsetzen, dass die Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Denn der Ausstellungserfolg in Chemnitz habe gezeigt, dass diese Ausstellung auch überregional große Zugkraft entwickelt. Deshalb fördere das Thüringer Kulturministerium die Ausstellung mit 12.400 Euro.